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Landesregierung: Ja zur erneuerbaren Energie, nein zur Atomkraft

Mit dem Erdbeben und der dadurch ausgelösten Atom-Krise in Japan hat sich heute (14. März) auch die Landesregierung beschäftigt. „Wie die Katastrophe in Japan zeigt, birgt Atomkraft große Risiken. Wir sind deshalb gegen neue Kernkraftwerke in Italien und werden in Südtirol den Weg der Nutzung und des Ausbaus erneuerbarer Energiequellen konsequent weitergehen“, so Landeshauptmann Luis Durnwalder.

„Der Bevölkerung in Japan gilt unser Mitgefühl. Wir haben heute in der Regierungssitzung über die Katastrophe in Fernost gesprochen und haben die Problematik der Atomenergie aufgegriffen, die uns indirekt ja auch betrifft“, so Landeshauptmann Durnwalder im Anschluss an die Sitzung. Obwohl für Südtirol derzeit keine Gefahr bestehe, führten die Landesumweltagentur sowie der Zivilschutz Radioaktivitätsmessungen durch, erklärte Durnwalder.

Der Landeshauptmann führte aus, dass Italien 94 Prozent seines Energiebedarfs importieren müsse und versuche – nun auch mit dem Bau neuer Atomkraftwerke – diese Energielücke zu schließen. „Die Landesregierung ist gegen Atomkraft und tritt für eine nachhaltige Energiepolitik auf der Basis von erneuerbaren Energiequellen ein. Wir stehen auf dem Standpunkt, dass man einerseits Energie einsparen – etwa mit dem Klimahaus-Programm – und andererseits erneuerbare Energiequellen erschließen muss“, zeigte sich Durnwalder entschlossen.

Der Landeshauptmann verwies aber auch darauf, dass die Nutzung nachhaltiger und erneuerbarer Energie immer wieder zu Reibungen führe: „Eingriffe in die Landschaft – man denke an Windkraft-, Wasserkraft- oder Fotovoltaikanlagen sind in manchen Fällen nicht zu vermeiden. Wenn wir aber langfristig saubere Energie gewinnen wollen, dann müssen wir manchmal kleine Wunden akzeptieren.“

Durnwalder ging auch auf das bevorstehende Referendum ein, bei dem im Juni über die Pläne der Regierung zur Nutzung der Atomkraft abgestimmt werden soll. „Die Landesregierung ist gegen die Nutzung der Atomkraft in Italien und wird die Bevölkerung umfassend informieren und dazu aufrufen, beim Referendum entsprechend abzustimmen.“

ohn

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