Politik | 22.03.2011 | 14:03

Politikkosten: Südtirol kann auf Senkung verweisen - "Gehen Weg weiter"

Das Thema der Senkung der Politikkosten, das die Gewerkschaft SGK-UIL heute (22. März) bei einem Kongress in Bozen aufgeworfen hat, ist für die Landesregierung kein neues. "Wir versuchen bereits seit Jahren, Kosten für Politik und Verwaltung einzusparen - mit Erfolg, wie die heute vorgestellten Daten zeigen", so Landeshauptmann Luis Durnwalder.

Staatsweit fährt der Gewerkschaftsbund eine Kampagne, die dazu führen soll, dass die Kosten der Politik gesenkt werden, und zwar auf allen Ebenen. "Das ist eine Kampagne, die wir nur begrüßen können, auch weil wir ihr bereits vor Monaten mit konkreten Schritten zuvorgekommen sind", so Durnwalder heute.

Dass dies nicht bloße Rhetorik ist, sondern Tatsache, zeigen die Daten, die das Studienzentrum des Gewerkschaftsbunds SGK-UIL erhoben hat und die heute in Bozen vorgelegt worden sind. So hat das Land Südtirol 2010 mit einem Minus von ganzen 20,5 Prozent staatsweit die größten Erfolge bei der Senkung der Politikkosten auf Landes- und Gemeindeebene vorzuweisen. In absoluten Zahlen heißt dies, dass sich die Politikkosten 2010 auf 12,4 Millionen Euro beliefen, während sie im Jahr zuvor noch 15,6 Millionen Euro ausgemacht haben.

Nur in Apulien (-7 Prozent) und in der Basilicata (-1,2 Prozent) konnten überhaupt noch Senkungen festgestellt werden, wenn auch in weit geringerem Ausmaß, während die Kosten in allen anderen Regionen bestenfalls gleich geblieben oder gar angestiegen sind.

Auch wegen der zählbaren Erfolge, die man in Südtirol einfährt, will die Landesregierung den Weg der Kosteneinsparung weiter beschreiten. Landeshauptmann Durnwalder gibt auch bereits die Stoßrichtung vor: "Wir werden die Beratungskosten weiter senken, ebenso die Aufträge, die nach außen gehen, wir bauen weiter öffentliche Gesellschaften und Kommissionen ab, wir senken die Anzahl der Mitglieder der Verwaltungsräte und limitieren nicht zuletzt auch das Gehalt unserer Manager", so Durnwalder.

chr