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Kampagne „Trinken mit Maß!“ geht in neue Runde

LPA - „Trinken mit Maß!“ unter diesem Motto läuft die Kampagne zur Prävention von Alkoholmissbrauch des Gesundheitsressorts auch heuer weiter. Die neuen Maßnahmen hat Gesundheitslandesrat Richard Theiner heute, 24. März, in Bozen vorgestellt. „Alkohol verbieten bringt nichts, vielmehr wollen wir einen verantwortungsvollen Umgang mit Alkohol fördern“, unterstrich Theiner. In Kürze gibt es eine eigene Webseite zur Kampagne und neue Straßenschilder mit der Aufschrift „Wer trinkt fährt nicht“.

Beim Fahren gilt es, was Alkohol anbelangt, wirklich abstinent zu sein, sagten Koler, LR Theiner und Kompatscher bei der Vorstellung der heurigen Kampagne „Trinken mit Maß!“ (FOTO:LPA/Pertl)

Auf der einen Seite sei Alkohol, ein Bestandteil unserer Kultur bei geselligen Anlässen, auf der anderen Seite könne ausschweifender Alkoholkonsum schwerwiegende gesundheitliche und soziale Folgen haben, erklärte Theiner. Der volkswirtschaftliche Schaden, der durch hohen Alkoholkonsum entsteht, sei nicht genau zu beziffern, so Theiner. „Laut Schätzungen sind aber mindestens zehn Prozent der Kosten des Gesundheitswesens auf Alkoholmissbrauch zurückzuführen“, hob der Landesrat hervor.

Eingedämmt werden könne der Missbrauch von Alkohol nur durch eine lang andauernde Bewusstseinsbildung, meinte der Landesrat. Genau dies macht das Gesundheitsressort des Landes seit 2006. Unter dem Motto „Maß halten“ läuft seit nunmehr fünf Jahren die entsprechende Kampagne des Gesundheitsressorts, die gemeinsam mit Experten und verschiedenen Organisationen erarbeitet wurde.

„Wir predigen in Sachen Alkohol nicht totale Enthaltsamkeit, sondern fordern die Bürger auf, Maß zu halten, was des Trinken angeht“, erklärte Theiner. „Bei der Arbeit und beim Fahren allerdings gilt es, was Alkohol anbelangt, wirklich abstinent zu sein“, hob Gesundheitslandesrat Theiner hervor. „Die Botschaft ´Wer trinkt fährt nicht!´ ist deshalb auch bei unseren heurigen Kampagne auf Straßenschildern an 62 Standorten in ganz Südtirol angebracht“, erläuterte Theiner. Die 124 großflächigen Schilder werden von April bis Juli 2011 an den Landesstraßen stehen.

Zur Unterstützung habe sich das Gesundheitsressort heuer wieder das Forum für Suchtprävention und den Gemeindenverband mit ins Boot geholt, so Theiner.

„Wir arbeiten ohne Droh- und Angstbotschaften und nehmen die seit 2006 kennzeichnenden Elemente der Kampagne wieder auf wie etwa den roten Flaschendeckel mit Ausrufezeichen als Marke und den Slogan ´Trinken mit Maß´“, sagte Peter Koler, Leiter des Forums Suchtprävention. Weiterhin gehe es darum, die Bürger für die Probleme, die mit dem Konsum von Alkohol zusammenhängen, zu sensibilisieren und sie zu verantwortungsvollen Handeln in punkto Alkohol aufzufordern, so Koler.

Neu eingerichtet wir heuer laut Koler eine eigene Webseite zur Kampagne, mit der vor allem Jugendliche erreicht werden sollen. Neben Infos zu Gesetzen wird es auf der Webseite Informationen zu Alkohol im Straßenverkehr, bei Festen und in der Familie geben. Zudem soll die Seite auch von Jugendlichen selbst gedrehte Videos sowie die Radiospots der Kampagne enthalten und auch mit den „social networks“ wie Facebook oder Twitter verbunden werden.

„Wichtig ist auch die Zusammenarbeit mit den Gemeinden über den Gemeindenverband, weil diese vor Ort Kontakt zu den Organisationen und den Bürgern haben und so die Botschaft der Kampagne weiter tragen können“, sagt der Präsident des Südtiroler Gemeindenverband Arno Kompatscher. Im Rahmen der Kampagne sind beispielsweise Treffen mit den Gemeindereferenten und eine Überprüfung, wie viele Gemeinden die Gemeindeverordnung erlassen haben, geplant.

Gesucht wird auch die Zusammenarbeit mit Gastronomie und Handel, was die Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen betritt.

Um auf die Kampagne aufmerksam zu machen gibt es Ansteckbuttons, Aufkleber, Plakate und Broschüren.

SAN

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