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Landeshauptmann empfängt Präsidenten der Bezirksgemeinschaft Pustertal

LPA - Dezentralisierung wichtiger Ämter, Mängel im Mobilfunknetz, Rückstaus an der Autobahneinfahrt, Biomülledeponie Bruneck: Darüber hat Roland Grießmair, seit drei Monaten Präsident der Bezirksgemeinschaft Pustertal, heute (24. März) bei seinem Antrittsbesuch bei Landeshauptmann Luis Durnwalder in dessen Bozner Büro gesprochen.

Antrittsbesuch: Pusterer Bezirkspräsident Grießmair (li.) bei LH Durnwalder

Der neue Präsident der Bezirksgemeinschaft Roland Grießmair hat sein Programm vorgestellt und darum gebeten, dass Ämter wie Straßenbau oder Raumordnung dezentralisiert werden, um auch in der Peripherie qualitativ hochstehende Arbeit zu erhalten und tägliches Pendeln zum Arbeitsplatz zu vermeiden. Landeshauptmann Luis Durnwalder sicherte zu, einen Kostenvergleich vorzunehmen; eine Verlegung dürfe aber nicht zu Mehrkosten führen. Präsident Grießmair sprach auch die Mängel im Mobilfunknetz an mehreren Stellen im Pustertal an. "Wir haben", legte der Landeshauptmann dar, "an alle Pusterer Gemeinden eine Aufforderung geschickt, uns mitzuteilen, wo kein oder nur ein schlechter Empfang ist, damit wir von den Betreiberfirmen Verbesserungen verlangen können."

Die geschützten Wohneinrichtungen "Trayah", legte Grießmair dem Landeshauptmann vor, genügten nicht mehr den Ansprüchen, was Aufnahmekapazität und Ausstattung betrifft, sie sollten deshalb in das Programm der finanziellen Förderungen aufgenommen werden.

Das Fahrradwegenetz durch das Pustertal ist bei der Durchfahrt durch Bruneck zu verbessern; im Bereich Vintl musste der Radweg wegen Muren und Steinschlag geschlossen werden, ein Projekt von einer halben Million Euro sieht deshalb vor, den Weg auf die orographisch rechte Rienz-Seite zu verlegen.

Besprochen wurde auch die Einfahrt der Pustertaler Straße in die Brennerautobahn, die an verkehrsintensiven Wochenenden zu einem Nadelöhr wird, mit Rückstaus, die teilweise bis Bruneck reichen. Dafür zuständig ist der Kreisverkehr, der den neuen technischen Richtlinien angepasst oder beseitigt werden müsste.

Angesprochen wurde auch die Biomülldeponie Bruneck, wo die Kompostierung Probleme bereitet, stattdessen sollte die Methode der Vergärung oder jene der thermischen Karbonalisierung zum Zuge kommen. Der Landeshauptmann erklärte sich damit einverstanden, allerdings sollte die Deponie nicht zu einem Versuchszentrum für Firmen werden.

Ein größeres Problem stellen im oberen Pustertal auch die Zweitwohnsitze dar, wenn ältere Personen durch Wohnsitzverlegung zuziehen und verlangt wird, dass sie auf Kosten der Steuerzahler in Altersheime aufgenommen werden.

Abschließend diskutierten der Landeshauptmann und der neue Pusterer Bezirkspräsident über die Studienmöglichkeit an der Außenstelle Bruneck der Freien Universität Bozen, die oft nicht ihrer Bedeutung entsprechend behandelt wird. Geplant ist, sie in eine eigene Fakultät umzuwandeln und das Tourismus-Studium auszubauen. Der Landeshauptmann sicherte seine Unterstützung zu und erklärte sich bereit, mit den zuständigen Stellen Verhandlungen aufzunehmen.

mac

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