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Flughafen-Masterplan: Fragen zu Vorhaben, Kosten, Umwelt

Am Mittwoch hatte Landesrat Thomas Widmann den Masterplan zur Flughafenentwicklung noch einmal vorgestellt und dazu aufgefordert, ihm eventuelle Fragen dazu per E-Mail zukommen zu lassen. In den rund zwei Dutzend eingegangenen Fragen ging’s vor allem um die Inhalte des Plans, um die Perspektiven des Flughafens, aber auch um Kosten und Umweltauswirkungen.

Widmann sah die Online-Fragemöglichkeit als zusätzliche Möglichkeit, Wissenslücken zum Masterplan zu schließen und Unsicherheiten auszuräumen. "Wir möchten, dass man weiß, worum es bei der Flughafen-Entwicklung geht", so der Landesrat, der die eingegangenen Fragen ausführlich zu beantworten versucht hat. Die Fragen, die eingelangt sind, reichen von A bis Z der Flughafen-Entwicklung. So ging es um die Frage nach der Notwendigkeit ebenso, wie um die Frage, warum man den Flughafen nicht so belassen könne wie bisher. "Das ist aus mehreren Gründen nicht möglich: Zum einen verlangt die Luftfahrtbehörde ENAC ein Entwicklungskonzept, wenn wir die Konzession weiter behalten wollen - wenn möglich für die nächsten 20 Jahre, zum anderen kann der Flughafen derzeit nicht effizient geführt werden", so Widmann.

Das Grundproblem dafür - und auch eines der in den Fragen an den Landesrat am häufigsten angesprochenen Themen - ist die Landebahn, die heute für internationale Standards zu kurz ist. "Wir möchten die Landebahn wieder in ihrer vollen Länge von 1406 Meter nutzen können, wie dies bereits früher der Fall war, und deswegen im Norden und Süden Sicherheitsstreifen vorsehen", so Widmann. Nur so können die Flugzeuge, die bereits heute landen, auch voll besetzt werden. "Derzeit dürfen sie nur zu rund einem Drittel belegt werden", so der Landesrat.

Neben Masterplan-Inhalten und Landebahn-Anpassung ging's in den Fragen auch um die Zukunft des Flughafens, um neue Flugzeugtypen und neue Destinationen. Aber auch Angst vor einer zusätzlichen Lärmbelastung wurde laut: "Durch die Anpassung des Flughafens wird der Linienverkehr nur leicht ausgebaut, während die Sport- und Militärfliegerei weiter eingedämmt wird, sodass sich die Anpassung kaum merklich auf die Gesamtzahl der Flugbewegungen auswirken wird", so Widmann. Deshalb sei auch eine zusätzliche Lärmbelastung nicht zu fürchten.

Um die Informationen zum Masterplan möglichst breit zugänglich zu machen, bekommt nicht nur jeder Fragesteller eine persönliche Antwort von Landesrat Widmann. Vielmehr werden die am häufigsten gestellten Fragen und die Antworten darauf auch im Südtiroler Bürgernetz zugänglich gemacht, und zwar unter der Adresse www.provinz.bz.it/widmann (Rubrik "Tipp").

chr

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