Verschiedenes | 28.03.2011 | 14:34

Landesregierung: 10 Millionen Euro für 25 ehemalige CAI-Schutzhütten

Rund 10 Millionen Euro wird die Landesregierung in den nächsten Jahren investieren, um die 25 Anfang des Jahres an das Land übergegangenen Schutzhütten des italienischen Alpenvereins CAI auf Vordermann zu bringen. Drei Hütten müssen gar neu errichtet werden, damit sie den Ansprüchen genügen können.

16 der 25 ehemaligen CAI-Hütten sind nach dem heute von Vermögenslandesrat Florian Mussner der Landesregierung vorgelegten Bericht in einem ordentlichen Erhaltungszustand, sechs in einem mittleren. "Um auch in diesen die notwendigen Standards zu erfüllen, müssen sie in den nächsten Jahren um rund 1,7 Millionen Euro saniert werden", so Landeshauptmann Luis Durnwalder im Anschluss an die Sitzung der Landesregierung. Die drei verbleibenden sind dagegen in einem Zustand, der als nicht-sanierbar eingestuft wird. "Sie müssten demnach neu gebaut werden, damit sie den Bedürfnissen der Wanderer und Bergsteiger entsprechen können", so Durnwalder.

Die nächsten Schritte sehen nun vor, dass zunächst eine Prioritätenliste der notwendigen Arbeiten erstellt werden muss. "Nicht alle Arbeiten müssen jetzt und sofort ausgeführt werden", so der Landeshauptmann. Zugleich sollen Verhandlungen mit dem CAI geführt werden, nachdem dieser in den letzten Jahren auch Strukturen für die Hütten errichtet hat, die allerdings nicht an das Land übergegangen sind. "Sie müssen wir gegebenenfalls ablösen", so Durnwalder. Insgesamt rechnet die Landesregierung mit Investitionen in Höhe von rund zehn Millionen Euro, die in den nächsten Jahren für die Hütten anfallen. "Sie sind aber überaus wichtige Einrichtungen für den Alpintourismus", so der Landeshauptmann.

Durnwalder berichtete heute außerdem, dass die Landesregierung von Fall zu Fall abklären werde, ob die Hütten überhaupt noch ihren Zweck erfüllten. "Wenn nicht, könnte man an einen Verkauf oder auch einen Abbruch der Hütten denken", erklärte der Landeshauptmann.

chr