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Genossenschaftsgründung: Anlaufstelle legt Zweijahresbericht vor

LPA - Die Anlaufstellen für Genossenschaftsgründungen haben heute (Dienstag, 29. März) ihren Zweijahresbericht vorgelegt: Demnach führten rund 200 Beratungsgespräche zur Gründung von über 50 neuen Genossenschaften. Die Anlaufstellen waren von Confcooperative Bozen und Raiffeisenverband Südtirol eingerichtet worden. Zur Gänze finanziert wurde das zweijährige Projekt mit über 100.000 Euro durch das Land Südtirol.

LR Bizzo, Amtsdirektorin Manuela Paulmichl mit Paul Gasser und Andrea Grata bei der heutigen Vorstellung

Das Projekt für die Anlaufstelle zur Genossenschaftsgründung wurde Ende 2008 von den Genossenschaftsverbänden Confcooperative Bozen und Raiffeisenverband Südtirol geboren, um den Genossenschaftsgedanken zu stärken und zu verbreiten sowie Information und Hilfestellung zu bieten. Am 21. Mai 2009 nahmen die beiden Anlaufstellen "CooperATTIVATI" der Confcooperative Bozen und "StartUP" des Raiffeisenverbandes Südtirol ihre Tätigkeit auf. Das Zweijahresprojekt, das nun vor seinem Abschluss steht, wurde zu hundert Prozent vom Land Südtirol über das Amt für die Entwicklung des Genossenschaftswesens finanziert.

"Wir haben das Zweijahresprojekt finanziert", erklärte bei der heutigen Vorstellung der für das Genossenschaftswesen zuständige Landesrat Roberto Bizzo, "weil wir vom sozialen Wert der Unternehmensform Genossenschaft überzeugt sind, die Ethik, Solidarität und menschliche Entwicklung vor die Gewinnmaximierung stellt." Die Leiterin des Landesamtes für die Entwicklung des Genossenschaftswesens, Manuela Paulmichl, sieht auch in der Filterfunktion eine wichtige Aufgabe der Anlaufstellen: "Nicht jede Geschäftsidee kann über eine Genossenschaft umgesetzt werden. Da dem Land Südtirol auch die Aufsicht über das Genossenschaftswesen obliegt, ist es für uns sehr wichtig, dass nur überlebensfähige Genossenschaften gegründet werden, die auch die rechtlichen Voraussetzungen erfüllen." 

Heue legten die beiden Anlaufstellen ihre Berichte vor. Demnach haben über 200 Personen oder Personengruppen (133 bei CooperATTIVATI und 73 bei StartUP") im Laufe der vergangenen zwei Jahre Beratungsgespräche geführt. In der Folge kam es zu 53 (41 und 12) Genossenschaftsgründungen. Bei den gesetzlich vorgeschriebenen mindestens drei Genossenschaftsmitgliedern könne man mit mindestens 150 Arbeitsplätzen rechnen.

Paul Gasser vom Raiffeisenverband und Andrea Grata von Confcooperative betonten bei der heutigen Präsentation, dass es sich bei über 50 Prozent der Interessenten um Personen unter 35 Jahren handle, dass zunehmend auch Frauen und Personen mit Hochschulabschluss an dieser Form der Unternehmensgründung Interesse fänden. Beide hoben die Bedeutung der Genossenschaften für die volkswirtschaftliche Entwicklung hervor und verwiesen auf die Wirtschafts- und Finanzkrisenresistenz der Genossenschaften.  

Auch nach Ablauf des vom Land finanzierten Projektes werden die beiden Genossenschaftsverbände den Beratungs- und Informationsdienst in Sachen Genossenschaftswesen und Genossenschaftsgründung fortführen.

jw

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