Verkehr | 04.04.2011 | 14:13

Flughafen Bozen: Landesregierung setzt Runden Tisch ein

Die Entwicklung des Bozner Flughafens ist heute (4. April) erneut in der Landesregierung diskutiert worden, nachdem in der vergangenen Woche der Masterplan und die Einsetzung eines Runden Tischs beschlossen worden war. Letzterer wurde heute eingesetzt und soll nun auf Konsenssuche gehen.

Eine ganze Reihe von Vertretern unterschiedlichster Institutionen und Interessenvertretungen lädt die Landesregierung ein, am Runden Tisch zur Flughafen-Entwicklung Platz zu nehmen. Mit dabei sein sollen - geht es nach der Landesregierung - die Landesräte Thomas Widmann (Mobilität) als Vorsitzender und Florian Mussner (Infrastruktur), die Unterlandler Landtagsabgeordnete Rosa Thaler (als stellvertretende Vorsitzende), die Vertreter der betroffenen Bezirksgemeinschaften Überetsch-Unterland, Bozen sowie Salten-Schlern und der betroffenen Gemeinden Bozen, Branzoll, Pfatten, Leifers, Eppan und Kaltern.

Neben den Vertretern der Institutionen werden auch Vertreter der Verbände eingeladen: jene des Südtiroler Wirtschaftsrings und seines italienischen Penadants USEB, jene des Bauernbundes und der Coldiretti, jene des Dachverbands für Natur- und Umweltschutz, des Alpenvereins (AVS) und der Vereinigung "Lebenswertes Unterland" sowie Vertreter der konföderierten Gewerkschaften und des ASGB.

"Es geht darum, alle Entwicklungsschritte zu diskutieren und noch einmal auszuloten, inwieweit die Vorschriften der italienischen Luftverkehrsbehörde ENAC Spielräume bieten", so Landeshauptmann Luis Durnwalder heute im Anschluss an die Sitzung der Landesregierung. Ziel sei in jedem Fall, die Entwicklung an den Leitlinien des Mediationspapiers auszurichten, damit der Flughafen ohne große Umbauten effizient fortgeführt werden könne und die Wünsche der Bevölkerung berücksichtigt würden. "Wir haben schließlich keinen großen Flughafen für Bozen vor Augen, sondern einen kleinen, sicheren, unseren Verhältnissen angepassten", so Durnwalder.

chr