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Seminar zur Teilhabe von Menschen mit Behinderung am 18. und 19. April

LPA - Jeder Mensch hat das Recht, als vollwertiges und gleichberechtigtes Mitglied anerkannt zu werden. Von diesem Grundsatz ausgehend findet am Montag, 18. April und Dienstag, 19. April, in Nals das Seminar „Von der Teilnahme zur Teilhabe – Personen mit Behinderung in Entscheidungsprozesse einbinden“ statt. Wie die Dienststelle für Personalentwicklung des Landes mitteilt, sind noch Plätze frei. Interessierte sollten sich rasch zum Seminar anmelden.

Im Seminar werden die Themen Selbstbestimmung, Individualisierung, Chancengleichheit und Wahlfreiheit von behinderten Menschen in Einrichtungen der Behindertenhilfe behandelt. Anhand verschiedener Methoden des Person Centered Planning (PCP) und der Sozialraumorientierung wird gezeigt, wie Personen mit Behinderungen in Entscheidungsprozesse von Organisationen eingebunden werden können, mit dem Ziel inklusive Kulturen und Praktiken zu realisieren. Referent ist der wissenschaftliche Mitarbeiter am Institut für Erziehungswissenschaft der Universität Innsbruck Sascha Planger.

Inklusion wird im Rahmen der UN-Behindertenrechtskonvention (von Italien ratifiziert) als ein unteilbares Menschenrecht definiert. Als Leitidee verlangt sie eine Abkehr von Maßnahmen, die nur das „Behindertsein“ in Augenschein nehmen. Der Inklusionsbegriff steht in klarer Abgrenzung zum Integrationsbegriff. Während Integration auf die Teilnahme an der Gesellschaft setzt, fordert Inklusion die umfassende Teilhabe von Menschen mit Behinderung. Während sich Integrationsmaßnahmen um die Frage drehen, wie behinderte Personen in die Gesellschaft integriert werden können, so geht es im Prozess der Inklusion darum, wie die Person mit und trotz ihrer Behinderung in die Gesellschaft einbezogen bleibt.

Inklusion setzt auf die Veränderung gesellschaftlicher Rahmenbedingungen. Der Behindertenhilfe kommt hierbei eine Brückenfunktion zu. Sie ist angehalten im Sinne inklusiver Praktiken und Kulturen ihre Dienstleistungen neu auszurichten, um Ausgrenzungs- und Isolierungstendenzen gegenüber behinderten Menschen von vornherein zu vermeiden. „Empowerment“ und PCP sind Methoden, um den Wechsel von der Integration zur Inklusion in Organisationen der Behindertenhilfe einzuleiten.

Gedacht ist das Seminar vor allem für haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiter im Sozial- und Gesundheitswesen.

Das Seminar zur Inklusion von Menschen mit Behinderung findet am Montag, 18. April und Dienstag, 19. April, jeweils von 9 bis 12.30 Uhr und von 14 bis 17.30 Uhr im Bildungshaus Lichtenburg, Vilpianerstraße 27, in Nals statt.

Interessierte sollten sich rasch unter der Rufnummer 0471 678679 oder unter der E-Mail-Adresse: bildungshaus@lichtenburg.it zum Seminar anmelden. Die Teilnahmegebühr beträgt 145 Euro. Mitarbeiter im Bereich Sanität bekommen für die Seminarteilnahme 20 ECM-Punkte und Sozialassistenten acht ECM-Punkte.

SAN

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