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Beinhäuser: Landesregierung lässt Tafeln am 2. Mai aufstellen

Die Ossarien von Gossensaß und Mals werden am Montag, 2. Mai mit erklärenden Tafeln versehen. Dies hat die Landesregierung bei ihrer Klausursitzung heute (22. April) beschlossen. Im Falle des Beinhauses von Innichen wartet die Landesregierung noch auf die Genehmigung durch die zuständigen staatlichen Stellen.

Ein erster konkreter Schritt zur Entschärfung der faschistischen Relikte im Land wird am Montag, 2. Mai gesetzt: Bei den Beinhäusern in Gossensaß und in Burgeis (Gemeinde Mals) werden die Tafeln aufgestellt, die alle Besucher darüber unterrichten, weshalb von 1937 bis 1939 in der Nähe der wichtigsten Grenzübergänge des Landes drei Ossarien errichtet worden sind. Dieser Schritt wurde möglich, nachdem Kulturminister Sandro Bondi im Jänner Landeshauptmann Luis Durnwalder schriftlich seine Zusage zur Entschärfung der faschistischen Denkmäler in Südtirol gegeben hatte. Die Errichtung der Tafel am dritten Beinhaus in Innichen verzögert sich, weil sich dort der Standort der Erklärungstafel nicht auf Landesgrund wie in Gossensaß und Burgeis, sondern auf Staatsboden befindet. Derzeit wird abgeklärt, ob deshalb noch eine Genehmigung durch das Militär notwendig ist.

Relief am Bozner Finanzpalast: Ausstellung aller Vorschläge im Palais Widmann

Die Entschärfung der faschistischen Relikte sieht neben den erklärenden Tafel an den Beinhäusern unter anderem auch die Entschärfung des Mussolini-Reliefs am Bozner Finanzpalast vor. Nachdem eine Expertenkommission am vergangenen Montag der Landesregierung die ihrer Meinung nach fünf am besten geeigneten Vorschläge zur Umgestaltung vorgelegt hat, will die Landesregierung auch die übrigen 481 eingereichten Vorschläge der Öffentlichkeit zugänglich machen. Am kommenden Dienstag (26. April) und Mittwoch (27. April) werden alle Unterlagen im Innenhof des Palais Widmann von 10 bis 17 Uhr ausgestellt. „Die Kommission hat uns ihre Vorschläge unterbreitet, wir sind aber nicht verpflichtet, einen der Vorschläge der Kommission umzusetzen. Es gibt auch andere Möglichkeiten, wie die Kombination mehrerer Vorschläge. Derzeit steht nur fest, dass wir das Problem lösen und dieses Ziel gemeinsam erreichen wollen“, so der Landeshauptmann nach der Klausursitzung.

ohn

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