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Landesvermögen: Mehr als vier Milliarden Euro

LPA - Mehr als 142.000 Güter mit einem Wert von insgesamt mehr als vier Milliarden Euro verwaltet die Landesabteilung Vermögen unter Landesrat Florian Mussner. Dies hat der Kassensturz von 2010 ergeben. „Im Grunde gehört dieser Milliardenbesitz jedem Bürger und jeder Bürgerin in Südtirol, wir haben nur die Aufgabe ihn zu verwalten“, sagt Vermögenslandesrat Florian Mussner.

Überblick über die Vermögensgüter, die vom Landesressort für Bauten und Vermögen verwaltet werden.

Die Bürger sollen Einsicht in das Vermögen des Landes bekommen, sagt Landesrat Mussner, der die Abrechnung von 2010 vorlegt. Laut Vermögensrechnung 2010 verwaltet die Landesabteilung Vermögensverwaltung Güter mit einem Gesamtwert von 4,097 Milliarden Euro.

„Davon sind 3056 Grund- und Bauparzellen, die insgesamt einen Wert von 3,96 Milliarden Euro haben“, erklärt der Direktor der Landesabteilung Vermögensverwaltung Josef Urthaler. Die wertvollsten Gebäude sind laut Urthaler das Krankenhaus Meran mit 130 Millionen Euro gefolgt vom Universitätsgebäude in Bozen mit 122,3 Millionen Euro und vom Krankenhaus Bozen mit 101,9 Millionen Euro. Bei den Bildungsgebäuden sticht neben der Uni die Berufsschule in der Bozner Romstraße hervor, der ein Wert von 88,3 Millionen Euro beigemessen wird.

„Zum Landesvermögen gehörten am Jahresende 2010 insgesamt 139.313 bewegliche Sachen mit einem Gesamtwert von 136,2 Millionen Euro“, berichtet Max Sparer, der für Vermögensbuchhaltung im Vermögensamt des Landes zuständig ist.

Das Land verfügt beispielsweise über 8500 Computer, 1482 Pkws, 1020 meteorologische Messgeräte, 961 Laborinstrumente und -apparate. Groß ist auch die Anzahl der Bilder und Skulpturen im Landesbesitz. Es sind insgesamt 3862. „Was die beweglichen Dinge betrifft, finden wir bei den Bildern und Skulpturen die wertvollsten, wie zum Bespiel der St. Barbara-Altar von Hans Klocker, ein Altarbild vom Guercino oder Gemälde von Albin Egger Lienz, Franz von Defregger, Alexander Köster und Werke von Rudolf Stingl, deren Wert zwischen 100.000 bis über 500.000 Euro liegt“, erklärt Sparer. 

Bei den beweglichen Sachen sind die größten Posten die Museen und Sammlungen mit einem Wert von 49,3 Millionen Euro, die Einrichtungsgegenstände und Büromaschinen mit einem Wert von 22,1 Millionen Euro und die Lehrmittel mit einem Wert von 20,2 Millionen Euro.

Wie Sparer erklärt, werden nur jene Sachen inventarisiert, die bei ihrer Anschaffung über 440 Euro kosten. Kunstgegenstände oder Waffen kommen allerdings immer ins Inventar, so Sparer.

Das Inventar des beweglichen Vermögens wurde bis zum Jahr 1977 händisch geführt,  Inventareintragungen und Abschlussrechnungen wurden mit den damals dem Verwaltungspersonal zur Verfügung stehenden technischen Instrumenten (Schreib- und Rechenmaschinen) erledigt. Kurz zuvor hatte das Land Zuständigkeiten und demzufolge Güter vom Staat und der Region übernommen. Es war nun höchste Zeit, das Inventarisierungssystem zu modernisieren: bereits ab 1978 konnten die Inventareintragungen über Computer durchgeführt werden.

Die Inventarisierung und Verwaltung aller beweglichen Güter des Landes ist seitdem vorbildlich und lückenlos, so Vermögenslandesrat Florian Mussner.

Die Landesabteilung Straßendienst, die zum Ressort für Bauten und Vermögen gehört, verwaltet die Liegenschaften der Straßendomäne mit einem Gesamtwert 2,79 Milliarden Euro.

Den größten Wert hat dabei das Straßennetz mit 2,65 Milliarden Euro. Die Gebäude haben hingegen einen Wert von 65,2 Millionen Euro, den Grundstücken wird ein Wert von 12,69 Millionen Euro beigemessen. 

SAN

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