Verschiedenes | 12.05.2011 | 15:57

14 Flüchtlinge in Bozen eingetroffen – Unterbringung in Meran

Heute (12. Mai) sind in der Bozner Ex-Gorio-Kaserne weitere 14 Flüchtlinge aus Afrika eingetroffen. Der Aufenthalt in Bozen ist nur ein vorübergehender, ab Mitte der kommenden Woche werden die Einwanderer im Haus Arnika in Meran untergebracht.

In der ehemaligen Gorio-Kaserne am Bozner Boden haben seit Mitte April 30 Flüchtlinge aus Afrika Unterkunft gefunden. Heute um die Mittagszeit sind weitere 14 junge Afrikaner in der einstigen Kaserne eingetroffen. Die 18- bis 35-jährigen Männer sind heute Früh mit einigen hundert weiteren Flüchtlingen im Hafen von Genua angekommen und sind dann – wie von der Regierung mit den Regionen vereinbart – auf dem Staatsgebiet verteilt worden. Gemäß Verteilungsschlüssel entfällt auf Südtirol ein Prozent der Flüchtlinge.

Insgesamt sind bisher 44 Flüchtlinge in Südtirol aufgenommen worden, die zurzeit alle in der Ex-Gorio-Kaserne untergebracht sind. Dies ändert sich jedoch in wenigen Tagen, wenn die Einwanderer, die heute angekommen sind, nach Meran gebracht werden. „Diese 14 Männer werden ab Mitte der nächsten Woche im Haus Arnika untergebracht. Der Zwischenaufenthalt in Bozen ist deshalb notwenig, weil im Gebäude in Meran die Adaptierungsarbeiten abgeschlossen werden müssen“, erklärt Karl Tragust, Leiter der Landesabteilung Sozialwesen. Die Sozialabteilung koordiniert im Auftrag der Landesregierung die Flüchtlingsaufnahme in Südtirol.

Die Verteilung der Flüchtlinge aus Nordafrika auf verschiedene Orte entspricht den Vorgaben der Landesregierung. Diese hat bereits in der Planungsphase beschlossen, dass die Flüchtlinge nicht in einem einzelnen Auffanglager beherbergt, sondern auf verschiedene Einrichtungen im ganzen Land verteilt werden. Als Beispiele für die Unterbringung nannte die Landesregierung die ehemalige "Casa del giovane lavoratore" in Bozen, die ehemalige Drusus-Kaserne in Schlanders oder ehemalige Militär-Einrichtungen in Natz-Schabs bzw. Gossensaß sowie die Ex-Gorio-Kaserne und eben das Haus Arnika in Meran.

ohn