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LH Durnwalder bei Baustellenbesichtigung der Wildbachverbauung im Pustertal

LPA - Landeshauptmann Luis Durnwalder schaute sich am heutigen Dienstag die Baustellen der Wildbachverbauung am Graubach in Niederdorf und am Marbach in Welsberg an. An beiden Bächen werden Vorbeuge- und Schutzmaßnahmen für eventuelle Unwetterereignisse getroffen. Die Arbeiten am Graubach werden insgesamt 843.000 Euro kosten, jene am Marbach 1,186 Millionen Euro.

„In der Zone Ost, also im Pustertal, werden an vielen Orten Vorbeuge- und Sicherungsmaßnahmen der Wildbachverbauung durchgeführt. Insgesamt gibt das Land dafür an die drei Millionen Euro aus. Die Wildbachverbauung ist für unser Land als Schutzmaßnahme sehr wichtig. Wenn wir nämlich erst Maßnahmen ergreifen, wenn die Katastrophen schon da sind, dann ist es zu spät", sagt Landeshauptmann Durnwalder.

„Die Arbeiten erfolgen nach einem mehrjährigen Programm. Zum einen werden technische Maßnahmen durchgeführt, zum anderen ingenieurbiologische wie z.B. Begrünungen, Sicherungen und ähnliches", so der Direktor der Landesabteilung Wasserschutzbauten Rudolf Pollinger.

Landeshauptmann Durnwalder hat sich heute mit Ressortdirektor Heinrich Holzer, Abteilungsdirektor Rudolf Pollinger dem Niederdorfer Bürgermeister Johann Passler, dem Welsberger Bürgermeister Friedrich Mittermair, dem Direktor des Landesamts für Wildbach- und Lawinenverbauung Ost Meinhard Mumelter und den verantwortlichen Technikern Caterina Ghiraldo, Sandro Gius und Alexander Pramstrahler die Baustellen der Wildbachverbauung in Niederdorf und Welsberg angeschaut.

In Niederdorf wurden die Verbauungen am Graubach angeschaut. Bernhard Laimgruber leitete als Vorarbeiter die Arbeiten in diesem Bereich. Im Unterlauf des Graubachs wurden die Geschieberückhaltesperre besichtigt, am Oberlauf des Graubachs, auf der Putzalm, die Holzsperren. Am Oberlauf werden heuer 26 Holzsperren errichtet. Um diese fachgerecht anzubringen, muß in sehr steilem Gelände gearbeitet werden. Das notwendige Eichenholz wird mit dem Hubschrauber an die entsprechenden Stellen gebracht. Ein Teil der Arbeit erfolgt mit dem sogenannten Schreitbagger. „Durch die Arbeiten sollen vor allem die Seiten- und Bachsohlen stabil bleiben", erklärt Murmelter die Maßnahmen, „am Unterlauf soll die Sperre, bei Unwettern vom Bach transportiertes Material aufhalten". „Der Graubach hat ein sehr großes Einzugsgebiet und bei starken Regenfällen führt er viel Wasser, außerdem kommt eine Menge Geröll in Bewegung, sodass Gefahr für das Dorf Niederdorf droht. Die Bahnlinie, die Straße und auch eine Reihe von Häusern liegen am Bach. Beim Unwetter 1998, bei dem ich selbst dabei war, standen die Straße und einige Häuser total unter Wasser und mehere Strukturen waren geschädigt", erklärt der Landeshauptmann.

Am Marbach in Taisten/Welsberg schauten sich der Landeshauptmann und seine Begleiter die Verbauungsarbeiten im Marbach an. Dort wird vor allem versucht, angemessene Konsolidierungssperren zu errichten. Heuer werden fünf Sperren verkleidet und sieben neu errichtet. Im Zuge der Arbeiten, die schon seit Jahren laufen, werden 75 neue Sperren entstehen, die insgesamt 1,186 Millionen Euro kosten. Vorarbeiter Peter Oberarzbacher leitet die Arbeiten in diesem Bereich. Die Arbeiten sind vor allem deshalb notwendig, weil der Bach in früheren Zeiten öfters Schäden angerichtet hatte.

Der Landeshauptmann zeigte sich mit den Arbeiten sehr zufrieden. Er bedankte sich bei allen Arbeitern und den Verantwortlichen für ihren Einsatz in dieser wichtigen Sache.

Auch der Niederdorfer Bürgermeister Johann Passler lobte die Arbeit der Wildbachverbaung und sprach allen Tätigen im Bereich der Wildbachverbauung seinen Dank aus.

SAN

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