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Projekt STEP tritt in die operative Phase - Tagung der Verantwortlichen

LPA - Wie positionieren wir uns als Wirtschaftsstandort strategisch am besten, und wie können wir ein gemeinsames Flächenmanagement organisieren? Das sind die beiden wichtigsten Fragen, die Südtirols Gemeinden in Kürze in so genannten STEP-Workshops klären. Für die Südtiroler STEP-Verantwortlichen der Gemeinden gab es heute, 17. Mai, in Bozen zum Start der Workshops eine informative Tagung.

LR Widmann bei der Tagung zum Standortentwicklungsprojekt STEP (FOTO:LPA/Pertl)

„STEP“- Diese vier Buchstaben stehen für das Südtiroler Standortentwicklungsprojekt, das Anfang 2010 von Landesrat Thomas Widmann ins Leben gerufen wurde. STEP ist ein gemeinsames Projekt des Landes mit dem Gemeindenverband und allen Gemeinden Südtirols und wird von der Business Location Südtirol – Alto Adige (BLS) operativ betreut. Großes Ziel der Initiative ist die nachhaltige Stärkung des Wirtschaftsstandorts Südtirol.

„Nun tritt STEP in die dritte und wichtigste von insgesamt vier Phasen ein“, erklärt Landesrat Widmann, „in allen Gemeinden wurden STEP-Verantwortliche ernannt, meist handelt es sich hier um den Bürgermeister selbst oder um einen Gemeindereferenten“. Die Verantwortlichen werden in Workshops gemeinsam mit den Verantwortlichen der Nachbargemeinden übergemeindliche Strategien erarbeiten. „Diese übergemeindliche Komponente ist extrem wichtig, denn nur in gemeinsamer Arbeit können wirklich nachhaltige und umsetzbare Strategien für eine Standortpolitik entstehen“, unterstreicht Landesrat Widmann. Die gemeinsame Tagung sei aber nur der Startschuss für die eigentliche Arbeit, die nun mit Unterstützung der BLS in den Gemeinden selbst über die Bühne gehen werde, so Widmann.

Die zwei ersten Phasen von STEP waren der Datenerhebung gewidmet. Nach Phase 1, wo wichtige Standortdaten gesammelt und genau analysiert wurden, und der Befragung von Gemeinden und Unternehmern in Phase 2 wurde eine vorläufige Einteilung Südtirols in 20 übergemeindliche funktionale Standorträume vorgenommen, die wirtschaftlich und geografisch zusammenhängen. Diese Einteilung ist als Vorschlag der STEP-Verantwortlichen an die Gemeinden herangetragen worden und wird nun von diesen bewertet. In Phase 3 wird das Projekt, das von einer mit Experten besetzten Steuergruppe geleitet wird, nun sehr konkret: In jedem Standortraum sollen in Workshops unter der Koordination der STEP-Projektverantwortlichen die wichtigsten Ziele, nämlich eine gemeinsame strategische Standortpositionierung und ein gemeinsames Flächenmanagement erarbeitet werden.

„Standortstärkung ist für Südtirols Gemeinden ein sehr wichtiges Thema. Und die Grundidee von STEP, nämlich die übergemeindliche Zusammenarbeit, ist eigentlich eine Selbstverständlichkeit und das Gebot der Stunde - deshalb ist der Gemeindenverband aktiver Partner des Projektes und von Anfang an mit dabei“, sagt Gemeindenverbandspräsident Arno Kompatscher. „Wir freuen uns sehr, dass es uns gelungen ist, die Südtiroler Gemeinden von der Kraft der Kooperation zu überzeugen; ein deutliches Zeichen dafür ist die Tatsache, dass jede einzelne Gemeinde einen STEP-Verantwortlichen ernannt hat“, betont Kompatscher.

Die frisch gebackene BLS-Verwaltungsratspräsidentin Martha Gärber freut sich hingegen besonders auf die konstruktive Zusammenarbeit von Land und Gemeinden bei diesem Projekt: „STEP ist eine gemeinsame Baustelle, an der Land und Gemeinden zusammen arbeiten, um daraus ein Haus mit großem Potential entstehen zu lassen, für das wir dann geteilte Verantwortungen tragen“, sagt Gärber.

Wie genau die Aufgabe aussieht, die den STEP-Beauftragten in den Gemeinden zugedacht wurde, erklärt BLS-Direktor Ulrich Stofner so: „Die STEP-Verantwortlichen haben die sehr wichtige Rolle inne, vor Ort Ansprechpartner für das Projekt und treibender Motor für die Workshops sein. Nur wenn in den Workshops gut und konstruktiv gearbeitet wird, kann das gemeinsame Projekt STEP gelingen.“

In einer ersten Informationstagung wurde nun allen STEP-Verantwortlichen noch vor Start der Workshops ein umfassender Überblick über das Projekt und über ihre Aufgabe vermittelt. Neben der Vorstellung von STEP stand auch ein Exkurs in Nachbarregionen auf dem Programm, die bereits auf eine erfolgreiche übergemeindliche Zusammenarbeit verweisen können, wie etwa Oberösterreich, Vorarlberg und Bologna.

SAN

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