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Mehrere neue Bauten im Stadtviertelteil Rosenbach in Bozen eröffnet

LPA - Nach dem Kinderhort und der Feuerwehrhalle haben Landeshauptmann Luis Durnwalder und die Landesräte Florian Mussner, Christian Tommasini und Hans Berger heute, 19. Mai, im Bozner Stadtviertelteil Rosenbach das neue Kulturzentrum mit Bibliothek, das neue Studentenwohnheim, die italienische Landesfachschule für soziale Berufe sowie die neue Tiefgarage und einen neuen Platz eröffnet. Damit ist das erste Baulos auf dem Areal der Ex-Mignone-Kasernen in Bozen-Haslach abgeschlossen.

Eröffnung der neue Bauten im Stadtviertelteil Rosenbach in Bozen (FOTO:LPA/Pertl)

Im Tausch gegen den Bau von Dienstwohnungen für das Militär gelangte das Land 1997 in den Besitz des umfassenden zentrumsnahen Areals der ehemaligen Mignone-Kaserne, das dann wieder seien alten Namen „Rosenbach“ bekam.

Unter der Regie des Bautenressorts startete in den vergangenen Jahren ein umfassendes Bauprojekt für gleich mehrere für das tägliche Leben der Bewohner im Stadtviertel Haslach wichtige Strukturen. Bereits 2009 konnten ein neuer Kinderhort und eine neue Feuerwehrhalle übergeben werden. Nun sind die Bauarbeiten für das neue Kulturzentrum mit Bibliothek, das neue Studentenwohnheim, die italienische Landesfachschule für soziale Berufe, die neue Tiefgarage und den neuen Platz abgeschlossen.

„Es wurden wichtige Strukturen geschaffen, die für alle Bürger wichtig sind, und die gut in die Zone, aber auch gut in die Stadt passen“, sagte Landeshauptmann Durnwalder. „Keine andere Gemeinde und kein anderes Stadtviertel hat so viel Geld für neue Strukturen bekommen“, berichtete der Landeshauptmann. Es sei positiv, dass der Name „Rosenbach“ für das Viertel beibehalten werde und für den zentralen Platz des Stadtviertelteils der Name der Katakombenlehrerin Angela Nicoletti gewählt wurde, lobte Durnwalder. So würde auch die Geschichte nicht vergessen und es entstehe eine gute Basis für das Zusammenleben der Volksgruppen, sagte der Landeshauptmann.

„Mit dem Großprojekt ´Rosenbach` wollten wir für die Bürger mehr Lebensqualität erreichen und für sie wichtige kulturelle, schulische und soziale Einrichtungen schaffen, aber auch Treffpunkte“, erklärte Bautenlandesrat Mussner. „Kinder, Jugendliche und Erwachsene, aber auch Senioren sollen sich in diesem Stadtviertelteil wohl fühlen“, unterstrich Mussner.

In diese Kerbe schlug auch der italienische Kultur- und Bildungslandesrat Tommasini, der auf die Wichtigkeit von Investitionen in Kultur und Bildung verwies. „Neben der italienischen Landesfachschule für soziale Berufe, die für die Ausbildung junger Leute bedeutsam ist, gibt es nun auch einen weitern Kulturpool für die Stadt“, sagte Tommasini.

Es sei logisch, eine ehemals öffentliche Struktur, wieder für die Öffentlichkeit zugänglich zu machen, sagte Landesrat Berger. „Durch die neuen Strukturen wird das Stadtviertelteil aufgewertet und zugleich zu einem neuen Zentrum für die Gesellschaft“, betonte Berger.

Der Bozner Bürgermeister Lugi Spagnolli lobte die Zusammenarbeit mit dem Land. „Es waren viele Schritte notwendig, um so ein riesengroßes Projekt umzusetzen“, sagte Spagnolli.

Das erste Baulos für das Stadtviertelteil „Rosenbach“ umfasst die italienische Landesfachschule für soziale Berufe, ein Kulturzentrum, ein Wohnheim für Studenten und eine Tiefgarage mit 223 Stellplätzen sowie die 2009 fertig gebaute Feuerwehrhalle. Der bereits fertig gestellte Kinderhort ist Teil des zweiten Bauloses ebenso wie der Bau von 18 Wohnungen für Senioren, eines Familienzentrums und eines Sozialsprengels. In einem dritten Baulos soll ein Pflegeheim mit 100 Betten entstehen. Außerdem wird ein großer Park angelegt. Insgesamt sollen die Strukturen für die Familien, für den Sozialbereich und für die Bildung im neuen Stadtteilzentrum 105.000 Kubikmeter umfassen. Die Verwirklichung der bisher errichteten Strukturen mit einer Gesamtkubatur von 66.500 Kubikmetern haben rund 30,8 Millionen Euro gekostet. 23,3 Millionen Euro hat das Land bezahlt und 7,5 Millionen Euro die Gemeinde Bozen.

Mit dem Banddurchschneiden nach der Segnung haben Landeshauptmann Durnwalder und die Landesräte Mussner, Tommasini und Berger sowie Bürgermeister Spagnolli die neuen Gebäude eröffnet. Bei einem Rundgang schauten sie sich die neuen Gebäude genauer an.

Geplant wurden die neuen Gebäude von Roland Baldi, Claudio Lucchin, Verena Unterberger, Stefan Palla und Siegfried Delueg. Für die Realisierung waren die Unternehmen Unionbau, Elektro Obrist, j. Schmidhammer und Zanetti zuständig.

Das vom Platz aus zugängliche Kulturzentrum besteht aus einem transparenten Volumen, welches sich mit dem massiven Baukörper des Multifunktionssaales verschneidet. Die gläserne Hülle unterstreicht den öffentlichen Charakter des Gebäudes. Im Erdgeschoss befindet sich ein zweigeschossiges Foyer mit Bar und Garderobe, von dem aus auch der Saal erschlossen wird. Das erste Obergeschoss beherbergt das Bürgerzentrum und die letzten beiden Geschosse die Stadtteilbibliothek.

Die italienische Landesfachschule für soziale Berufe, deren Dach begrünt wird, ist zur Claudia-Augusta-Straße hin großflächig verglast und an der Hofseite mit Fensterbändern ausgestattet. Sie beherbergt zehn Normalklassen, zahlreiche Fachunterrichtsräume wie Rehabilitation, Kochlabor und Zahntechnikräume, einen Mehrzwecksaal, sowie Räumlichkeiten für Seniorenbetreuung für das Stadtviertel. Drei verschiedene Arten von Sonnenschutz prägen das Erscheinungsbild.

Das neue Studentenwohnheim und der darunter liegende Kinderhort befinden sich in einem parallel zur Claudia-Augusta-Straße liegenden Gebäude. Was die Einrichtung betrifft, ist das Studentenwohnheim unterteilt in Parzellen. Es gibt Serienausstattung, Möbel nach Maß und

Leuchtkörper, alles an die Ansprüche an Lebensqualität und Gemeinschaftssinn von Schülern, Lehrenden und Besuchern angepasst, damit ein sicherer und angenehmer Aufenthalt in der Struktur gewährleistet ist.

Unter den zentralen Gemeinschaftseinrichtungen wurde eine zweigeschossige Tiefgarage mit 223 Stellplätzen errichtet, deren Zu- und Ausfahrten sich an der Claudia-Augusta-Straße befinden. Sie bietet Platz für gebührenpflichtige öffentliche Parkplätze, Dienstparkplätze sowie Stellplätze für Anrainer und Personal.

Der neue Platz dient sowohl der Erschließung der unterschiedlichen Einrichtungen des Stadtteilzentrums und des angrenzenden Parks wie auch als Treffpunkt und Aufenthaltsort für die Bewohner des Viertels. Da er zudem auch Raum für Veranstaltungen im Freien bieten soll, wurde die Platzgestaltung sehr schlicht gehalten. Verweilmöglichkeiten werden durch mobile Bänke und einer Sitzplattform geboten. Eine gute Beleuchtung durch Mastleuchten an der Nord- und Südseite des Platzes gestattet auch in den Abendstunden eine Nutzung des Platzes.

Im Zuge der Errichtung des Stadtteilzentrums wird nun auch der entsprechende Abschnitt der Claudia-Augusta-Straße neu gestaltet. Auf der Seite des Stadtteilzentrums werden neue Abstellmöglichkeiten für Fahrräder und Motorräder geschaffen, die zusammen mit den Bäumen eine Pufferzone zwischen Bürgersteig und Straße bilden.

SAN

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