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Runder Tisch zur Flughafen-Entwicklung: Antworten auf offene Fragen

Die Beantwortung der beim ersten Runden Tisch aufgeworfenen Fragen standen heute (20. Mai) im Mittelpunkt des zweiten Runden Tisches zur Entwicklung des Bozner Flughafens. „Uns geht es jetzt darum, alle offenen Fragen zu klären und alle Interessierten auf den gleichen Wissensstand zu bringen. Damit möglichst alle Unklarheiten beseitig werden können, wird beim nächsten Treffen ein Vertreter der ENAC alle technischen Fragen beantworten“, so Landesrat Thomas Widmann.

Mit dem Runden Tisch zur Flughafen-Entwicklung will die Landesregierung eine sachliche Diskussion auf der Basis des bereits genehmigten Masterplans zur Entwicklung des Bozner Flughafens ermöglichen. Eine ebensolche Diskussion kam heute Nachmittag im Palais Widmann erst knapp eine Stunde nach Einberufung der Sitzung zu Stande, weil neben den 22 eingeladenen Gesprächsteilnehmern eine Gruppe von Flughafen-Gegnern den Sitzungssaal betrat und einen geordneten Ablauf des Runden Tisches unmöglich machte. Landesrat Widmann zur Aktion zu Sitzungsbeginn: „Wir machen uns die Mühe einen technischen Tisch einzurichten, um alle auf den gleichen Wissensstand zu bringen und sachlich zu diskutieren. Deshalb finde ich es nicht korrekt, wenn dieser Versuch politisch ausgeschlachtet wird. Ich betone noch einmal, dass der Runde Tisch nicht dazu dient, Flughafengegner in Befürworter zu verwandeln oder umgekehrt. Es geht einzig darum, alle auf den selben Informationsstand zu bringen und für die nötige Transparenz rund um die Flughafenentwicklung zu sorgen.“

Landesrat Widmann unterstrich heute noch einmal, welche Ziele die Landesregierung in dieses Diskussionsforum setzt: „Ziel des Runden Tischs ist es, gemeinsam mit den beteiligten Interessensgruppen die Voraussetzungen zu erörtern, die es braucht, um die Effizienz des Flughafens zu steigern und gleichzeitig die Belastung der Umwelt, der Anrainer und der Steuerzahler so gering wie möglich zu halten. Dazu soll im Rahmen des Runden Tischs definiert werden, welche Erwartungen an den Flughafen gestellt werden und zu welchen Zugeständnissen alle beteiligten Interessensgruppen bereit sind, um diese Erwartungen zu erfüllen.“

Nach der Aufnahme der Tagesordnung ging es dann im Wesentlichen um die Beantwortung der beim ersten Runden Tisch vorgebrachten Fragen. Beantwortet wurden u.a. Fragen zu den Umweltauswirkungen, zur Einflugschneise, den Passagierzahlen und zu Alternativen zum Masterplan. Auch die Frage nach den Erwartungen der Politik von der Erweiterung beantwortete Widmann: „In erster Linie wollen wir eine langfristige Konzession für die Flughafenführung, um damit zu verhindern, dass diese europaweit ausgeschrieben wird und so in die Hände privater Anbieter fällt. Zweitens wollen wir eine Effizienzsteigerung, weil der Flughafen in dieser Form nicht rentabel ist. Außerdem brauchen wir neue Fluggesellschaften, die von Bozen aus starten. Da die Flughafeninfrastruktur ohne Anpassung für einen profitablen Flugbetrieb ungeeignet ist, hängt von der Umsetzung des Masterplans auch ab, inwieweit der Bozner Flughafen für diese Fluggesellschaften interessant wird. Schließlich erwarten wir auch positive Auswirkungen aus wirtschaftlicher Sicht: Eine langfristige Stärkung des Standortes Südtirol und somit positive Rückwirkungen für Unternehmen und  für die Bevölkerung.“

Zum nächsten Runden Tisch wird ein Vertreter der Luftfahrtbehörde ENAC eingeladen, der alle Sicherheits- und technischen Fragen rund um den Flughafen beantworten soll. Landesrat Widmann hofft, dass auf diese Weise weitere Diskussionsfortschritte möglich werden. Das dritte Treffen ist innerhalb Juni geplant.  

ohn

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