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Landesregierung: Neue Züge angekauft, Elektrifizierung im Vinschgau verschoben

Acht neue, moderne Züge des Landes werden künftig auf Südtirols Schienen unterwegs sein. Deren Ankauf hat die Landesregierung heute (23. Mai) ebenso beschlossen, wie einen Aufschub der geplanten Elektrifizierung der Vinschger Bahnstrecke. "Dafür fehlt uns derzeit das Geld", so Landeshauptmann Luis Durnwalder.

Landesrat Thomas Widmann hatte die Landesregierung heute mit zwei großen Investitionsvorhaben in den Eisenbahnverkehr in Südtirol befasst. So ging es zunächst um den Ankauf acht neuer Züge, die künftig auf Südtirols Schienennetz zum Einsatz kommen werden. Sie kosten insgesamt 59 Millionen Euro, diese Investition soll sich allerdings bereits nach elf Jahren rechnen: "Heute sind wir noch sehr oft mit Zügen unterwegs, die wir von Trenitalia leihen müssen", erklärt dazu Landeshauptmann Luis Durnwalder. Nachdem dafür eine Gebühr anfällt, kostet der gefahrene Kilometer 13,5 Euro, während der Kilometer mit dem landeseigenen Zug gerade einmal mit 9,8 Euro zu Buche schlägt. "Bei 1,67 Millionen Kilometern, die wir künftig jährlich mit eigenen anstatt mit Trenitalia-Zügen zurücklegen können, sparen wir rund 6,2 Millionen Euro im Jahr ein", so Durnwalder.

Neben dieser Rechnung sei natürlich auch der Vorteil für die Zugpassagiere zu beachten. "Jeder, der mit dem Zug unterwegs ist, weiß die Vorteile unserer neuen, modernen, komfortablen, einladenden Landeszüge zu schätzen", erklärte der Landeshauptmann heute im Anschluss an die Sitzung der Landesregierung, bei der der Ankauf der neuen Züge beschlossen worden ist.

Vorerst aufgeschoben wird dagegen die Elektrifizierung der Vinschger Bahnstrecke. Sie würde mit 51 Millionen Euro zu Buche schlagen. Geld, das derzeit nicht verfügbar ist. "Derzeit können wir uns dieses große Vorhaben nicht leisten", so Durnwalder. Allerdings lege man die Elektrifizierung nicht ad acta, sondern nur auf Eis: Längerfristig sei sie nach wie vor ein Ziel, auch weil das Land die bereits elektrifizierte Strecke zwischen Bozen und Meran übernehmen werde. "Wenn die gesamte Strecke von Bozen bis Mals elektrisch befahren werden könnte, wäre dies ein großer Vorteil", so der Landeshauptmann.

Durnwalder hat heute zudem angekündigt, dass - aufgrund der in den letzten Jahren bereits getätigten Investitionen - das Budget im Mobilitätsbereich gekürzt werden könne, und zwar von derzeit 210 Millionen Euro auf 195 Millionen Euro im kommenden Jahr.

chr

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