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Landesregierung fördert zehn Filmprojekte: "Südtiroleffekt"

Südtirol scheint auch als Filmkulisse immer beliebter zu werden. Nicht weniger als 27 Film- und Fernsehproduktionen haben bei der Business Location Südtirol (BLS) einen Antrag um Förderung eingereicht, zehn Projekte sind heute (23. Mai) von der Landesregierung zur Förderung zugelassen worden. Sie alle sorgen nicht nur für einen Imageeffekt, sondern für direkte Wertschöpfung.

Im Auftrag der Landesregierung bemüht sich die BLS darum, Südtirol als Filmland zu vermarkten und prestigeträchtige Produktionen ins Land zu holen. "Dafür haben wir ein eigenes Reglement zur Filmförderung ausgearbeitet und stellen jährlich rund fünf Millionen Euro zur Verfügung", so Landeshauptmann Luis Durnwalder heute. Während im Vorjahr noch insgesamt 35 Projekte zur Förderung vorgelegt worden sind, waren es in diesem Jahr schon zum ersten Einreichtermin 27. Eine Fachjury hat daraufhin die zehn förderungswürdigen ausgewählt. Sie hat Landesrat Thomas Widmann heute der Landesregierung vorgelegt, die sich entschieden hat, bei sechs Projekten die Produktion selbst zu fördern, bei vier Projekten wird eine Projektvorbereitungs-Förderung gewährt.

Unter den heute zur Förderung zugelassenen Projekten sind Kinderfilme und Komödien, Dokumentationen und Dramen aus Südtirol, Österreich, Italien und Deutschland, die an insgesamt rund 70 Drehtagen im Land verwirklicht werden. In der Liste der Darsteller finden sich mit Alessandro Gassmann, Paola Cortellesi, Tobias Moretti und Marie Bäumer prominente Namen.

Einen prominenten Namen nannte Durnwalder heute auch als Beweis für das Funktionieren der Filmförderung: Terence Hill. Seine Serie "Un passo dal cielo" habe ein riesiges Interesse an den Drehorten im oberen Pustertal ausgelöst. "Wir kriegen zahllose Zuschriften von Leuten, die erst durch die Serie auf die Schönheiten unseres Landes aufmerksam geworden sind, und auch die Tourismustreibenden im Hochpustertal spüren den Serien-Effekt", so der Landeshauptmann.

"Allerdings legen wir großen Wert darauf, dass nicht nur der Imageeffekt für Südtirol ein möglichst großer ist, sondern dass auch die Produktion selbst schon etwas für die Wirtschaft im Land abwirft", so Landesrat Widmann. Geprüft wird demnach auch immer der so genannte Südtiroleffekt, der sich aus den Investitionen der Produktionsteams in Südtirol errechnet. „Bei einer Fördersumme von insgesamt 832.000 Euro sind es diesmal 1,050 Millionen Euro, die im Land bleiben“, erklärt der Landesrat.

Neben dem "Südtiroleffekt" müssen die förderungswürdigen Produktionen nachweisen, dass die Distribution ihres Films und auch der Aspekt der Ausbildung gesichert ist: „Wir bestehen darauf, dass heimische Kräfte engagiert werden, damit wir der Filmbranche im Land die Möglichkeit geben, sich zu entwickeln, was wiederum positive Auswirkungen auf die Wertschöpfung im Lande hat", erklärt BLS-Direktor Ulrich Stofner. Die nächsten Einreichtermine für Förderprojekte sind der 1. Juni und der 15. September; unterstützt werden Film- und Fernsehprojekte aller Genres. Ein besonderes Augenmerk gilt Südtiroler Produktionen sowie Koproduktionen zwischen dem italienischen und dem deutschsprachigen Markt.

chr

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