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Aufhebung Halteverbot EC-Züge: Schritt zu grenzüberschreitender Zusammenarbeit

LPA - Als einen "Sieg der Vernunft" bezeichnet Mobilitäts-Landesrat Thomas Widmann das Einlenken der italienischen Eisenbahngesellschaft Trenitalia im Hinblick auf die Aufhebung des Haltverbotes für die EC-Züge der deutschen und österreichischen Bahngesellschaften DB und ÖBB.

"Die Bereitschaft zur Kooperation zwischen den Bahngesellschaften und zum außergerichtlichen Vergleich ist ein Schritt in die richtige Richtung und dürfte letztendlich auch die Schienenregulierungsbehörde in Rom dazu veranlassen, dieses Thema definitiv ad acta zu legen", führt Landesrat Widmann aus, der wiederholt gegen das Halteverbot der ausländischen EC-Züge auf allen Ebenen interveniert hatte.

Die definitive Entscheidung der Schienenregulierungsbehörde stehe zwar noch aus, es sei jedoch kaum vorstellbar, dass man dort am Halteverbot weiter festhalten will und das gerichtliche Verfahren weiter vorantreiben werde. "Dass dieses absurde Halteverbot nicht nur gegen jede Vernunft ist, sondern vor allem auch im Widerspruch zur europäischen Verkehrs- und Wettbewerbspolitik steht, darauf hatten wir von Anfang an hingewiesen", unterstreicht Landesrat Widmann.

Auch die europäische Verkehrskommission hatte in ihrem Schreiben an die italienischen entscheidungsträger der Bahn die Haltung Südtirols und all jener bestätigt, die gegen diese restriktive Maßnahme protestiert hatten. Die Verkehrskommission der EU äußert in ihrem Schreiben "ernsthafte Zweifel" darüber, ob dieses Halteverbot im Einklang mit den EU-Bestimmungen zur Liberalisierung des internationalen Personentransportes.

Das Einlenken seitens Trenitalia bestätigt laut Landesrat Thomas Widmann nun auch das, was alle angrenzenden Regionen und Provinzen bereits erklärt hatten: Das Halteverbot kann nicht mit ökonomischen Einbußen für den regionalen Bahnverkehr begründet werden.

Die auf beiden Seiten bekundete Bereitschaft zur besseren Kooperation ist laut Landesrat Widmann ein wichtiger Schritt hin zu einer besseren grenzüberschreitenden Zusammenarbeit im Bereich der Mobilität und stimmt optimistisch, den Fahrgästen dies- und jenseits des Brenners ein attraktives Angebot und einen besseren Kundenservice bieten zu können. Internationale und überregionale Bahnverbindungen seien ein Rückgrat für eine zukunftsweisende Mobilitätspolitik in Europa, speziell auf der Brennerachse, und müssen für möglichst viele Bürgerinnen und Bürger zugänglich sein, betont Widmann.

mac

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