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Glasfaserverbindungen im Bezirk Salten-Schlern: 13 Baustellen

13 Vorhaben und Investitionen von 3,4 Millionen Euro: Dies sind die Eckdaten der Erschließung des Bezirks Salten-Schlern mit Glasfaserkabeln. "Die investierte Summe ist hoch, die Vorteile, die der gesamte Bezirk daraus zieht, sind aber noch höher", so Landesrat Florian Mussner, der darauf verweist, dass Gebiete ohne stabile Breitbandverbindung bald schon nicht mehr wettbewerbsfähig seien.

Graben auf, Leerohre rein, Graben zu: Auf Hochtouren laufen derzeit die Arbeiten am Glasfasernetz zwischen Seis und Völs

Schon heute erreicht Südtirol eine Breitband-Anschlussrate, die in vergleichbaren Berggebieten ihresgleichen sucht. Nur: der Breitbandzugang erfolgt meist über Funkverbindungen, deren Übertragungsraten nicht optimal und die zudem witterungsanfällig sind. Deshalb hat die Landesregierung das Ziel vorgegeben, innerhalb 2013 alle Gemeinden an das Glasfasernetz anzubinden. "Glasfasern heben sich von allen anderen Technologien ab, sie garantieren optimale Datenübertragungsraten, sind leicht, biegsam und unbeeinflusst von äußeren Bedingungen", erklärt Mussner. Einziger Nachteil: "Ihre Verlegung ist aufwändig und teuer", so der Landesrat.

Trotzdem: Vom Glasfaser-Rückgrat, das bereits durch die Haupttäler verläuft, werden derzeit im Auftrag der Landesregierung sekundäre Stränge in die Seitentäler und Dörfer verlegt. Danach werden Rathäuser, Schulen und Gesundheitseinrichtungen, Bezirksbüros, Katasterämter und Zivilschutzeinrichtungen, Kulturhäuser, Bibliotheken und Umsetzerstationen an diese Stränge angebunden.

Ein umfangreiches Bauprogramm ist dafür im Bezirk Salten-Schlern abzuarbeiten. So geht es in erster Linie um die Schaffung der Voraussetzungen für die Glasfaseranbindung, sprich: die Verlegung entsprechender Leerrohre, in die in einem zweiten Schritt die Kabel eingezogen werden. Bereits abgeschlossen sind diese Vorarbeiten am Ritten zwischen Klobenstein und dem Gewerbegebiet von Unterinn (Kostenpunkt: 214.000 Euro) sowie zwischen Kastelruth und Seis (271.000 Euro), während sie zwischen Seis und Völs auf Hochtouren laufen, und zwar bis August (654.000 Euro).

Im Sarntal wird derzeit an der Verlegung der Leerrohre in Astfeld (96.000 Euro) und von dort nach Durnholz und St. Martin gearbeitet. Letztere Arbeiten sollen im Dezember fertiggestellt werden und 600.000 Euro kosten. Schon im Juli soll dagegen das erste Baulos der Verbindung Blumau-Tiers abgeschlossen werden (236.000 Euro), während das zweite Baulos (250.000 Euro) im September ausgeschrieben wird.

Einen Schritt weiter ist man auf zwei anderen Baustellen; dort geht's bereits um die Verlegung des eigentlichen Glasfaserkabels. Die entsprechenden Arbeiten zwischen Oberbozen, Klobenstein und Unterinn werden derzeit ausgeschrieben (145.000 Euro), die Ausschreibung der Kabelverlegungsarbeiten zwischen Brennerautobahn und Kastelruth folgt im Juli (144.000 Euro).

Ein ganzes Paket weiterer Arbeiten wird derzeit geplant: Es sind dies die Verbindungen von Runggaditsch mit St. Ulrich in Gröden (165.000 Euro) und Nussbaumer-Trapmann im Sarntal (384.000 Euro) sowie Ergänzungsarbeiten in Bundschen (Sarntal; 108.000 Euro). Mit einer Machbarkeitsstudie prüft man schließlich noch die Möglichkeit, entlang der Sarner Straße einen Glasfaserstrang von Bozen ins Sarntal zu ziehen, und zwar bis Halbweg (175.000 Euro).

chr

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