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LR Theiner zum Internationalen Tag gegen Drogenmissbrauch am 26. Juni

LPA - Landesrat Richard Theiner macht zum Tag gegen Drogenmissbrauch an diesem Sonntag, dem 26. Juni, auf neue Süchte und auf neue Behandlungs- und Betreuungswege im Gesundheits- und Sozialwesen aufmerksam. "In Südtirol", unterstreicht er, "gibt es ein Netzwerk von öffentlichen und privaten Diensten im Suchtbereich, die hervorragende Arbeit leisten."

Suchtkrankheiten und ihre sozialen Folgen stellen die Betroffenen und ihre Angehörigen vor große Schwierigkeiten. Das Land Südtirol hat dafür ein kapillares Netz von medizinischen und sozialen Behandlungs- und Betreuungseinrichtungen geschaffen, hebt der Landesrat für Familie, Gesundheit und Soziales hervor. Therapie und Rehabilitation sind im Gesundheitswesen angesiedelt, und zwar die Dienste für Abhängigkeitserkrankungen im Sanitätsbetrieb sowie die Therapiegemeinschaften. Um die soziale Wiedereingliederung kümmern sich die sozialen Dienste, also die Sozialsprengel, die Wohngemeinschaften, Werkstätten und die niederschwelligen Tagesstätten.

Im Jahr 2010 wurden in den Diensten für Abhängigkeitserkrankungen landesweit 1.483 Menschen mit Drogenproblemen betreut. Fachleute beobachten, dass immer häufiger ein Mischkonsum stattfindet. Zum anderen ist das gleichzeitige Auftreten von Abhängigkeits- und von psychischen Erkrankungen feststellbar.

Die Dienste müssen sich auf diese Entwicklung einstellen und ihre Angebote darauf abstimmen. "Netzwerkarbeit", unerstreicht Landesrat Theiner, "wird immer wichtiger, um Drogenabhängigkeit, Alkoholabhängigkeit und psychiatrische Probleme erfolgreich behandeln zu können."

Neben der Drogensucht gibt es auch noch andere Formen der Abhängigkeit: Zusätzlich zu den 1.483 Patienten mit Drogensucht wurden im Jahr 2010 auch 3.151 Menschen mit Alkoholabhängigkeit betreut und 139 Menschen mit Spielsucht. Gerade die Spielsucht ist ein Phänomen, das sich immer weiter ausbreitet, und zwar in allen Bevölkerungsschichten. Betroffen sind sowohl junge als auch ältere Menschen jeder sozialen Schicht. Die Spielsucht wird oft unterschätzt, ist aber eine Form von Abhängigkeitserkrankung, die schwerwiegende Folgen mit sich bringen kann; in erster Line sind diese Probleme finanzieller Natur, sie gehen aber schnell auf das soziale Umfeld, die Familie oder Beziehung, die Arbeit über. Die Dienste im Land sind darum bemüht, auch auf dieses Thema einzugehen und gezielte Beratungs- und Betreuungsleistungen für direkt Betroffene und ihre Angehörigen anzubieten.

mac

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