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LH Durnwalder und LR Mussner besichtigen sanierte ehemalige Mülldeponie Sigmundskron

LPA - Ein Mensch und Umwelt betreffendes Problem sei beseitigt worden, freuten sich Landeshauptmann Luis Durnwalder und Bauten-Landesrat Florian Mussner bei der heutigen (24. Juni) Abschlussbegehung des sanierten Müllbergs Sigmundskron. Die Sanierungsarbeiten auf dem Deponieareal im Süden von Bozen sollen Ende Juli abgeschlossen werden; technische Daten, Bauzeit, Kosten finden sich als PDF im Anhang.

Gelungene Sanierungsarbeiten auf der ehemaligen Mülldeponie Sigmundskron: (v.re.) LH Durnwalder, Bauleiter Weiss, LR Mussner

"Von hier aus", betonte Landeshauptmann Luis Durnwalder mit Blick über die Stadt Bozen, "geht jetzt keine Gefahr mehr für Luft und Wasser aus; jetzt müssen wir gemeinsam eine endgültige Bestimmung für dieses mustergültig sanierte Areal finden, um unsere Lebensqualität zu erhöhen." Die Landesregierung, führte er aus, habe sich in den vergangenen Jahrzehnten dafür eingesetzt, die früher begangenen Vergehen im Bereich des Abfalls zu bereinigen. 130 über ganz Südtirol verstreute "wilde" Deponien wurden von Grund auf saniert, darunter die zwei besonders großen in Bozen Süd und südlich von Schloss Sigmundskron. In diesen sogenannten Kaiserberg wurde ein Sanierungsprogramm von insgesamt 36 Millionen investiert, das jetzt kurz vor dem Abschluss steht.

"Wir haben", blickte Bauten-Landesrat Florian Mussner zurück, "viel investiert, sind aber weiterhin gefordert, alles für die Erhöhung der Lebensqualität zu tun." Es sei zu bedenken, dass vor noch nicht ganz 50 Jahren Müll größtenteils in Bächen und Flüssen entfernt wurde; 1973 trat das erste Landesgesetz betreffend die Abfallbewirtschaftung in Kraft, in den 1990-er Jahren erstellte die Landesregierung zukunftsweisende Konzepte zur Müllentsorgung.

Giulio Angelucci, Direktor des Landesamtes für Abfallwirtschaft, wies darauf hin, dass die Mülldeponie südlich von Sigmundskron im Jahr 1969 provisorisch für sechs Monate angelegt wurde, aber bis 1993 in Betrieb blieb. Ingenieur Valentino Pagani, Direktor der Landesabteilung Tiefbau, legte die Ausmaße des Müllberges dar: rund 400 Meter Länge, 200 Meter Breite, 8 Hektar Gesamtfläche, maximal 40 Meter hoch. Um die Gefahr von Sickerwasser und austretenden Gasen zu beheben, wurde als erste Maßnahme im Jahr 1996 mit der Anlage eines Auffangnetzes und einer Schachtanlage begonnen. Jetzt stehen die umfangreichen Arbeiten kurz vor dem Abschluss, Projektant und Bauleiter Ingenieur Martin Weiss und seinen Mitarbeitern sei ein großes Lob auszusprechen.

Die beispielhafte Wiedergewinnung lobte auch Bozens Bürgermeister Luigi Spagnolli, der sich gemeinsam mit seinen Mitarbeitern sowie Vertretern der Gemeinde Eppan der Baustellenbegehung anschloss.

mac

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