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Auer: Tunnel der Nordumfahrung durchstochen

Der St.-Daniel-Tunnel wird in knapp zwei Jahren das Herzstück der Umfahrung von Auer bilden. Heute (28. Juni) haben Landeshauptmann Luis Durnwalder und Bautenlandesrat Florian Mussner mit der letzten Sprengung den 1140 Meter langen Tunnel durchstochen. Dabei haben Durnwalder und Mussner betont, dass mit der Fertigstellung der Umfahrungsstraße das verkehrsgeplagte Auer endgültig vom Durchzugsverkehr befreit sein wird.

LR Mussner, Bürgermeister Roland Pichler, LH Durnwalder und Abteilungsdirektor Valentino Pagani (von links) vor dem Durchstich.

„Straßen sind Lebensadern. Sie sind wichtig für die Wirtschaft, weil sie die Menschen und Lebensräume verbinden. Die großen Verkehrsinfrastukturen wie die Mebo oder Umfahrungen wie diese hier haben sich bewährt und deshalb wird die Landesregierung diesen Weg weitergehen. Auch die Umfahrung von Auer wird ein großer Vorteil für die Bevölkerung sein. Davon bin ich überzeugt“, sagte Landeshauptmann Luis Durnwalder, bevor er gemeinsam mit Landesrat Mussner zur Sprengung für den Durchstich des St.-Daniel-Tunnels ansetzte. Mussner hingegen unterstrich, dass die Bedeutung der Umfahrung nicht nur für Auer beträchtlich ist: „Diese Infrastruktur ist über die Gemeindegrenzen von Auer hinaus sehr wichtig. Sie wird die Lebensqualität im ganzen Unterland erheblich steigern.“

Die Umfahrung von Auer besteht aus zwei Teilen: einem südlichen Teil mit dem fast genau 1000 Meter langen Castelfeder-Tunnel und dem nördlichen Teil, dessen Herzstück der St.-Daniel-Tunnel mit 1140 Meter Länge ist. Die Südumfahrung ist bereits vor zwei Jahren dem Verkehr übergeben worden, die Nordumfahrung soll in zwei Jahren fertig sein. Während der südliche Teil der Umfahrung knapp 40 Millionen Euro gekostet hat, rechnet das Bautenressort beim nördlichen Abschnitt mit Kosten von 35 Millionen Euro.

Fließt der Verkehr in knapp zwei Jahren auch durch den heute durchstochenen Tunnel, wird Auer endgültig vom Durchzugsverkehr befreit sein. Bereits durch den ersten Abschnitt der Umfahrung ist die Bevölkerung von Auer spürbar entlastet worden, weil der Verkehr in das Fleimstal nicht mehr mitten durch das Dorf verläuft, sondern unter Castelfeder den Ortskern umfährt. Noch wichtiger wird der nördliche Teil der Umfahrung, der das das Problem des Nord-Süd-Verkehrs löst. Dessen ist sich auch der Bürgermeister von Auer, Roland Pichler, bewusst: „Dieses zweite Baulos ist der noch größere Schritt als das erste, weil es uns vom Nord-Süd-Verkehr befreien wird. Die Umfahrung ist für Auer ein Jahrhundertprojekt.“

Der St.-Daniel-Tunnel wird die jetzige Umfahrung vom nördlichen Portal des Castelfeder-Tunnels bis zum Gewerbegebiet nördlich von Auer verlängern und kann dadurch den gesamten Nord-Süd-Verkehr an Auer vorbei leiten. Der Durchstich ist heute vom südlichen Portal des Tunnels aus erfolgt. Die Sprengung ist in der riesigen Eingangskammer des Tunnels gezündet worden, die die größte ihrer Art in Italien ist. Sie ist  bis zu 20 Meter hoch und bis zu 30 Meter breit. Diese Ausmaße sind notwendig, um einerseits den Durchzugsverkehr durch die Kaverne zum Castelfeder-Tunnel durchzuleiten und anderseits um die Ein- und Ausfahrt in Richtung Fleimstal und ins Zentrum von Auer bauen zu können. Nach dem heute erfolgten Durchstich werden die Arbeiten mit dem Aushub im Fels für die Senkung des Bodens unter der Kammer fortgeführt. Der künstliche Tunnel wird dann um weitere 120 Meter in Richtung Süden erweitert.

Der Nordtunnel und mit ihm die gesamte Umfahrung von Auer wird voraussichtlich im Frühjahr 2013 für den Verkehr freigegeben. Schon im Oktober 2011 soll hingegen der neue Kreisverkehr beim Happacherhof nördlich von Auer fertiggestellt sein.

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