News / Archiv

News

Bautenressort: Treffen mit Vertretern des Bezirks Vinschgau

LPA - Die Bauvorhaben des Landes im Vinschgau, die Anbindung an das Breitbandnetz, die Nutzung von heimischen Natursteinen: Dies waren einige zentrale Themen, die Josef March, Direktor des Landesbautenressorts, in Vertretung von Bautenlandesrat Florian Mussner mit den Bürgermeistern der Vinschger Gemeinden besprach. "Durch eine gute Abstimmung zwischen Land und Gemeinden lassen sich viele Bauvorhaben rascher und besser abwickeln", betonte March.

Bautenressortdirektor Josef March im Gespräch mit den Gemeinde- und Bezirksvertretern des Vinschgaus.

Eine prioritäre Stellung nimmt für das Landesbautenressort die Anbindung der Gemeinden an das Glasfaserkabelnetz ein. Bis Ende 2013 sollen alle Südtiroler Gemeinden angeschlossen sein. "Dabei ist es so, dass das Land die Anbindung aller öffentlichen Einrichtungen wie Gemeindehäuser, Schulen, Bibliotheken usw. vornehmen wird", berichtete March. Der Anschluss der Haushalte könnte über die Telecom erfolgen, vorausgesetzt diese passt ihre Zentralen in jedem Ort an die Breitbandtechnologie an. Diesbezüglich stehe man mit der Telecom in Verhandlung, so March.

Wie Marco Springhetti, Direktor des Landesamtes für Infrastrukturen betonte, sei man im Vinschgau sogar einen Schritt weiter: "In Mals wurde am Areal des alten Bahnhofs eine eigene Landeszentrale installiert. Von hier aus werden die Glasfaserkabel in bestehenden Leerrohren verlegt, um alle öffentlichen Einrichtungen in Mals und in Richtung Taufers im Münstertal sowie Reschenpass zu verbinden." In Bezug auf die Anbindung einiger Gewerbegebiete sei eine Zusammenarbeit mit der BLS und der Brennercom vereinbart.

"Ganz wichtig bei der Verlegung der Leerrohre ist uns die gute Zusammenarbeit mit den Gemeinden",  unterstrich Ressortdirektor March. "Wenn in den Gemeinden Arbeiten für die Realisierung von Fernheiz-, Strom-, Trinkwasser- oder Abwasserleitungen geplant sind, können wir die Leerrohre für Breitband mitverlegen und somit viel Geld und Zeit sparen", so March. Gelungene Beispiele hierfür seien der Bau der neuen Mittelspannungsleitung der SEL ins Martelltal oder die Zusammenarbeit mit dem E-Werk in Prad, wo verschiedene Leerrohre mitverlegt werden konnten.

March informierte auch über die Kampagne "Sicherer Zebrastreiben", die das Bautenressort  im Herbst, kurz vor Schulbeginn, startet. Ein Informationstreffen für die Bürgermeister wird es dazu Ende August in Bozen geben. Auch zwei Broschüren - eine allgemeine und eine speziell für Techniker und Verwalter - sind geplant.

Paolo Montagner, Direktor der Abteilung Straßendienst, verwies zudem auf die Informationsveranstaltung zur Nutzung von heimischen Natursteinen, die im Jänner 2012 vom Landesbautenressort für alle Verwaltungen organisiert wird. Dazu ist eine Infobroschüre erschienen, die die Vorteile von heimischen Natursteinen gegenüber asiatischen erklärt. Der Präsident der Bezirksgemeinschaft, Andreas Tappeiner, regte in diesem Zusammenhang die Berücksichtigung des heimischen Natursteins Marmor bei dieser Kampagne an.

Gesprochen wurde auch über den Leitfaden für die Anwendung des Kodex der Verträge, der am 8. Juni in Kraft getreten ist. Der Leitfaden wurde vom Bautenressort gemeinsam mit dem Gemeindenverband ausgearbeitet und ist online abrufbar.

Im Anschluss diskutierten die Direktoren der Landesabteilungen Tiefbau, Valentino Pagani, Straßenbau, Paolo Montagner, Hochbau, Maurizio Patat und der Direktor des Landesamtes für Infrastrukturen, Marco Springhetti, mit den anwesenden Bezirks- und Gemeindevertretern die Bauvorhaben in den einzelnen Gemeinden des Vinschgaus. "Neben der Anbindung an das Breitbandnetz hat für den Bezirk Vinschgau vor allem der rasche Bau der Umfahrung Kastelbell-Tschars Priorität", betonte Bezirkspräsident Andreas Tappeiner.  

Für die Gemeinde Kastelbell-Tschars steht neben der Breitbandanbindung die schnelle Weiterprojektierung und Ausarbeitung des Ausführungsprojekts für die Umfahrungsstraße an oberster Stelle. Ressortdirektor March bestätigte, dass auch die Landesverwaltung mit der Planung zügig voranschreiten möchte.

Die Gemeinde Schlanders und die Gemeinde Latsch wünschen sich den schnellen Bau des Kreisverkehrs in Vetzan.

Die Anbindung von entlegeneren Orten wie Langtaufers und Rojen an das Breitbandnetz stand auf der Wunschliste der Gemeinde Graun. Amtsdirektor Marco Springhetti erklärte dazu, dass die Anbindung auch entlegener Fraktionen nach 2013 geplant ist.

Das Hauptthema in der Gemeinde Glurns ist die starke Belastung des Ortszentrums durch den Durchzugsverkehr aus der Schweiz. Diesem Problem könne man nur durch eine Umleitung des Verkehrs aus dem Münstertal eventuell über das Gewerbegebiet von Prad beikommen, so der Bürgermeister.

Glurns wie auch die Gemeinde Schluderns baten schließlich darum, die Verkehrsproblematik im oberen Vinschgau einer gemeinsamen, für alle Gemeinden akzeptablen Lösung zuzuführen.

mpi

Andere Mitteilungen dieser Kategorie

Tag der Autonomie 2014

Tag der Autonomie 2015

Tag der Autonomie 2016

Tag der Autonomie 2017

Tag der Autonomie 2018

Tag der Autonomie 2019

Tag der Autonomie 2020

Pariser Vertrag

Historiker-Tagung Schloss Sigmundskron – die Referate

 Sitemap