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Lärm-Teststrecke im Vinschgau: Asphaltierung hat begonnen

Heute (4. Juli) haben auf der Vinschger Staatsstraße zwischen Vetzan und Goldrain Asphaltierungsarbeiten für ein Lärmschutzexperiment des Landesstraßendienstes begonnen. „Wir experimentieren mit einer Reihe von neuen, lärmschluckenden Asphaltschichten und erwarten uns davon eine deutlich geringere Lärmbelastung“, erklärt Landesrat Florian Mussner.

Bis jetzt hat die Landesregierung beim Lärmschutz auf die klassische Variante gesetzt und ganz einfach Wände entlang der Straßen aufgebaut, die den Lärm aufhalten sollten. Laut Landesrat Mussner hätten sich die Lärmschutzwände zwar bewährt, können aber nicht überall errichtet werden. Die Wände teilen Wohngebiete, werfen Schatten und stören mitunter das Landschaftsbild. Deshalb will die Landesregierung dort, wo das Abschirmen von bereits entstandenem Lärm mit Lärmschutzwänden nicht möglich ist, den Lärm von vorneherein vermeiden. Wie das funktionieren soll, erklärt Landesrat Mussner: „Schon durch das Aufbringen einer neuen Asphaltschicht erreichen wir oft eine Besserung der Lärmsituation und die Einhaltung der Grenzwerte.“ Noch bessere Ergebnisse können innovative, lärmschluckende Straßenbeläge liefern, die der Straßendienst in den kommenden Wochen auf einem rund 1,5 Kilometer langen Abschnitt der Vinschger Staatsstraße bei Vetzan und Goldrain testen wird. Heute haben die Arbeiter des Landesstraßendienstes damit begonnen, eine neue Asphaltschicht aufzubringen.

Das Hauptaugenmerk beim Lärmschutztest gilt dabei Asphaltrubber, einem Gemisch aus Asphalt, Bitumen und Gummipartikeln aus alten Autoreifen. „Dieser Belag ist elastischer als andere und verringert die Abrollgeräusche“, erklärt Paolo Montagner, Direktor der Landesabteilung Straßendienst. Um die tatsächliche Wirkung von Asphaltrubber dokumentieren zu können, werden entlang der Teststrecke Verkehrs- und Lärmmessungen durchgeführt. Erst danach, voraussichtlich gegen Ende Juli, wird auf einem rund 400 Meter langen Abschnitt Asphaltrubber aufgebracht, auf einem weiteren Testabschnitt eine herkömmliche Verschleißschicht. „So können wir mit nachträglichen Messungen feststellen, wie groß der schallschluckende Effekt dieses neuen Asphaltgemisches wirklich ist", so Montagner.

Das Pilotprojekt im Vinschgau wird vom Landesstraßendienst in Zusammenarbeit mit dem Landeslabor in Kardaun, der Landesumweltagentur und der Universität von Ancona durchgeführt.

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