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LR Berger: Nächste Monate für EU-Agrarreform entscheidend

Die Agrarreform steht auch unter polnischem Ratsvorsitz im Mittelpunkt der Arbeit des EU-Sonderausschusses Landwirtschaft, der sich gestern (4. Juli) getroffen hat. In den kommenden Monaten wird sich Entscheidendes tun, deshalb steht für Agrarlandesrat Hans Berger fest: „Im Herbst werden wir sehen, ob unsere intensive Lobbyarbeit erfolgreich war.“ Gleichzeitig stellt Berger mit Besorgnis fest, dass die langfristige Finanzplanung der EU-Kommission für die Jahre 2014 bis 2020 Südtirol vor große Probleme stellen könnte.

„Die von der EU-Kommission vorgeschlagenen Budgetkürzungen für die Landwirtschaft bis 2020 stimmen nicht zuversichtlich. Der Anteil der Agrarförderungen soll danach um satte zwölf Prozent zurückgefahren werden“, ist Landesrat Berger besorgt.

„Doch damit nicht genug sind auch Kürzungen im Bereich der ländlichen Entwicklung vorgesehen. Dies träfe unsere Landwirtschaft wahrscheinlich hart und ist sicher nicht im Sinne einer Ökologisierung der Landwirtschaft, die bislang ja vornehmlich über diese Schiene gelaufen ist", unterstreicht Berger, der in diesem Zusammenhang auf entschiedenen Widerspruch des Parlaments baut. "Die Verhandlungen haben gerade erst begonnen und werden hart" so Berger, der aber betont, dass Panik oder Resignation zu diesem Zeitpunkt sicher nicht angebracht seien.

Doch nicht nur die von der Kommission vorgeschlagenen Kürzungen sorgen dafür, dass derzeit und in den kommenden Monaten für die Landwirtschaft in der EU wichtige Weichenstellungen bevorstehen. "Im Sonderausschuss Landwirtschaft genießt die Reform der gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) in Hinblick auf die Planungsperiode 2014-2020 oberste Priorität", so Landesrat Hans Berger, der unterstreicht, dass besonders für Südtirols Berglandwirtschaft bedeutende Enttscheidungen fallen könnten.

Aller Voraussicht nach werden am 20. und 21. Oktober im Rat für Landwirtschaft die entsprechenden Legislativvorschläge der EU-Kommission vorgestellt. Laut Landesrat Berger wird man erst zu diesem Zeitpunkt sehen, ob die harte Vorarbeit die erhofften Früchte getragen hat und der Berglandwirtschaft die geforderte Sonderbehandlung zugestanden wird. "Dadurch würde auch ein knapper werdendes Budget leichter zu ertragen" so Berger, der weiters betont, dass mit dem so genannten Qualitätspaket, das eine eigene Schutzmarke für Produkte vom Berg ermöglichen soll, ein weiterer zukunftsweisender Punkt für unsere Landwirtschaft auf der Agenda stehe und gute Chancen in sich berge. 

ohn

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