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Aufbruchstimmung im Tourismusverein Castelfeder: LR Berger zuversichtlich

Wie viele touristische Organisationen im Lande befindet sich auch der Tourismusverein Castelfeder in einer Umbruchphase. Bei einem Treffen mit Tourismuslandesrat Hans Berger ist gestern (5. Juli) eine Arbeitsgruppe eingesetzt worden, die eine Strategie für die Zukunft der Destination entwickeln soll. Die Richtung ist für Berger klar: „Das Gebiet muss ein klares Profil bekommen, indem man auf stärkere Zusammenarbeit zwischen den Ortschaften setzt. Die Unterstützung vonseiten der Gemeinden ist vorhanden.“

Touristiker und Politiker mit Landesrat Berger

„Im Zuge der Globalisierung hat der Verdrängungswettbewerb besonders im Tourismus zugenommen. Der Gast erreicht mitunter schneller die kanarischen Inseln als Südtirol. Deshalb ist es entscheidend, eine klare Position im Kopf des Gastes zu kreieren und einzigartige Leistungen zu bieten“, brachte es Tourismuslandesrat Berger beim gestrigen Treffen mit den Touristikern aus dem Süden Südtirols auf den Punkt. Die veränderten Rahmenbedingungen bergen große Herausforderungen, weshalb ein koordiniertes Vorgehen zwischen den Akteuren auf allen Ebenen, angefangen beim Tourismusverein bis hin zur SMG, unerlässlich sei. Gemeinsam mit den Bürgermeistern des Gebietes fordert der Landesrat daher eine zielgerichtete Vorgehensweise. Es gehe darum, einzigartige Qualitäten viel markanter herauszustreichen und zusammen mit den umliegenden Tourismusvereinen zu einem begehrten Produkt zu schnüren.

Im Einzugsgebiet des Tourismusvereins Castelfeder, der das touristische Dach für die Gemeinden Auer, Neumarkt, Montan und Salurn bildet, ist der Wein – die Gegend um Montan ist in Südtirol die Heimat des Blauburgunders – eines dieser herausragenden Qualitätsmerkmale. Weitere Highlights sind die Ruine Castelfeder, die Haderburg oder die Lauben von Neumarkt. „Diese Vorzüge lassen sich, zusammen mit den Nachbarvereinen, dem Tourismusverband Südtirols Süden und der SMG in zukunftsfähige Leitthemen und Konzepte ummünzen“, ist Landesrat Berger überzeugt und hebt dabei die, von den anwesenden Bürgermeistern zugesicherte, Unterstützung und Solidarität der Gemeinden hervor.

Berger ist überzeugt, dass sich ein gemeinsamer Nenner finden lässt. Als erster konkreter Schritt ist deshalb eine Arbeitsgruppe bestehend aus den Bürgermeistern der vier Gemeinden, des Tourismusvereins Castelfeder, des Tourismusverbandes Südtirols Süden, der SMG und der Tourismusabteilung des Landes Südtirol gebildet worden. Die Arbeitsgruppe soll nun Entwicklungsperspektiven erörtern und die ersten konkreten, überregionalen Schritte in der Umsetzung des Themas Wein angehen.

Doch damit nicht genug: In der derzeitigen Umbruchphase gelte es nicht nur Kooperationsmöglichkeiten auszuloten, sondern auch die Organisationsstruktur zu überdenken, so Berger beim gestrigen Treffen, der unterstrich, dass die Aufgabe der Tourismusvereine die Betreuung vor Ort sei und nicht die Bearbeitung der Märkte. Der Landesrat hat klare Vorstellungen von der Zukunft der Tourismusbüros vor Ort: „Es ist mir ein Anliegen, dass die vier Büros des Tourismusvereines in den vier Gemeinden offen gehalten werden, und zwar nicht nur halbtags und einige Monate im Jahr. Vielmehr sollen sie zu einer fixen Einrichtung in der Dorfgemeinschaft werden. Man muss den Büros dazu natürlich entsprechende Aufgaben zuweisen und sie mit dem notwendigen Budget ausstatten.“ Auf diesem Weg steige auch die Akzeptanz in der Dorfgemeinschaft, so die einhellige Meinung von Berger und der anwesenden Bürgermeister.

ohn

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