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LR Mussner in Polen: "Zusammenarbeit mit Partnerregion ausbauen"

LPA - Früchte getragen hat die Zusammenarbeit Südtirols mit der nordostpolnische Partnerregion in der Woiwodschaft Podlachien bereits, davon konnte sich Landesrat Florian Mussner gestern und heute (6. und 7. Juli) überzeugen. "Wir wollen diese Zusammenarbeit weiter pflegen und ausbauen", so der Landesrat, der in Vertretung der Landesregierung mit Führungskräften aus Politik und Wirtschaft zusammengetroffen ist.

LR Mussner (ganz rechts) und Kabinettchef Klaus Luther bei den politischen Gesprächen in Südtirols Partnerregion in der Woiwodschaft Podlachien

In diesem Winter wurde in Südtirols nordostpolnischer Partnerregion in der Woiwodschaft Podlachien ein erstes Skigebiet in Betrieb genommen. Dabei haben die Zusammenarbeit mit Südtirol und Südtirols Know-how eine wesentliche Rolle gespielt. Die Zusammenarbeit zwischen Südtirol und der nordostpolnischen Region, die seit 1997 besteht, beschränkt sich aber nicht nur auf die Wirtschaft und den Tourismus, sondern umfasst auch Bildung und Jugendarbeit. Sie soll, so Landesrat Florian Mussner auf der Rückreise aus Polen, weitergeführt und ausgebaut werden.

"Podlachien ist eine der armen Regionen in der EU. Durch die Partnerschaft mit Südtirol soll die gesellschaftliche und wirtschaftliche Anbindung der Region an Europa vorangetrieben werden", so Landesrat Mussner. "Bei meinen Gesprächen und Besuchen in Augustów und in Krasnogruda war besonders die Kooperation auf europäischer Ebene ein Thema." Südtirols Erfahrungen im Zusammenhang mit der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit und der Gründung des Europäischen Verbunds für territoriale Zusammenarbeit EVTZ gemeinsam mit Tirol und dem Trentino bildete einen Schwerpunkt beim Treffen mit den Vertretern der örtlichen Regierung und des Parlaments. "Wir haben auch ein gemeinsames Projekt im Rahmen des europäischen Förderprogramms für Mitteleuropa ins Auge gefasst, zumal beide Länder dem Kooperationsgebiet angehören", so Landesrat Mussner. Auch für eine engere Zusammenarbeit der beiden Ländervertretungen in Brüssel sprachen sich beide Seiten aus.

Ein weiteres Thema war der Minderheitenschutz, zumal in diesem wenig besiedelten und strukturierten Gebiet an der Grenze zu Litauen und Weißrussland zahlreiche Minderheiten leben, darunter eine weißrussische, litauische, ukrainische, eine tatarische und auch eine deutsche. "Es handelt sich dabei um kleine Minderheiten", so Ladinerlandesrat Mussner, "für die speziell die Erfahrungen der ladinischen Minderheit von Interesse sind."

Im Rahmen des Polenaufenthaltes besichtigte Landesrat Mussner eine berufsbildende Schule und war von den großen Unterschieden in Infrastruktur und Ausstattung beeindruckt. Ein zweiter Besuch galt dem Zentrum für Dialog, das sich mit seinem Bemühen um die Zusammenführung und Verständigung aller in dieser polnischen Grenzregion lebenden Gruppen einen Namen gemacht hat.

jw

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