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LR Berger im Halbzeitgespräch (4): Zusatzeinkommen für Berglandwirte ermöglichen

„Das Einkommen bleibt gleich, aber die Kosten steigen sprunghaft an. Das sind schlechte Voraussetzungen. Wir müssen deshalb den Bergbauern Chancen für ein zusätzliches Einkommen schaffen, damit sie ihre Höfe weiter bewirtschaften“, ist Landesrat Hans Berger überzeugt und wies auf alternative Kulturen, gezielte Junglandwirteförderung und Ausweitung der Urlaubsangebote am Bauernhof hin.

Beim Halbzeitgespräch hielt der in der Landesregierung für Landwirtschaft zuständige Berger in aller Deutlichkeit fest, dass ihn der Agrarbereich vor große Herausforderungen stellt: „In der Berglandwirtschaft sinkt zwar das Einkommen nicht, aber dafür steigen die Kosten explosionsartig. Wir brauchen Lösungen, damit in Zukunft auch die kleinflächigen Betriebe bestehen können und eine Perspektive haben.“

Der Anbau von Beeren oder Kräutern könnte für die Kleinbetriebe eine Alternative zur Milchwirtschaft sein, ist Landesrat Berger überzeugt. Außerdem gelte es, den Jungbauern Perspektiven zu eröffnen. „Es steht im Raum Vorzugskriterien für junge Landwirte einzuführen, wie es sie schon in anderen Regionen Europas gemacht wird“, zeigte Berger eine weitere Möglichkeit auf. Apropos Jungbauern: Berger verwies heute auch auf den enormen Zulauf in den Landwirtschaftsschulen und den in den vergangenen Jahrzehnten deutlich gestiegenen Ausbildungsstand: „In den Landwirtschaftsschulen sind heuer über 1000 Schüler eingeschrieben. Das zeigt, dass die Jugend an die Landwirtschaft glaubt. Umso mehr müssen wir uns bemühen, tragfähige Konzepte für die Zukunft zu finden.“ Berger sprach in diesem Zusammenhang auch eine mögliche Senkung der Altersgrenze für Jungbauern an, die einen Hof übernehmen.

Chancen für eine Stärkung der Berglandwirtschaft sieht Berger auch in der Ausweitung der Urlaubsangebote: „Wir wollen zwar keine Toskana werden und einer Überentwicklung Tür und Tor öffnen. Es ist aber durchaus denkbar, dass wir die Größe für Urlaub-auf-dem-Bauernhof-Betriebe nach oben verschieben.“ Derzeit darf ein Bauernhof im Rahmen des Programms „Urlaub auf dem Bauernhof“ maximal sechs Gästezimmer und vier Ferienwohnungen betreiben.

Potenzial sieht der Landesrat auch in der Nutzung von Synergien im Bereich der Milchwirtschaft: „Der Obst- und der Weinbau haben es vorgemacht. In diesen beiden Bereichen wird auf allen Ebenen kooperiert. Dies wünsche ich mir auch in der Milchwirtschaft. Ich wünsche mir, dass das Bezirksdenken aufhört und Südtirol als ein Ganzes wahrgenommen und erkannt wird.“

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