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LR Laimer im Halbzeitgespräch (2): Keine Maut, dafür zeitweise Sperre der Passstraßen

Das Weltnaturerbe Dolomiten ist für Landesrat Michl Laimer nicht nur eine umweltpolitische, sondern eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Was den Verkehr auf den Passtrassen angeht, zieht Laimer eine zeitweise Sperre einer Maut vor: „Eine Maut bringt erfahrungsgemäß mehr Verkehr, deshalb bin ich für ein Zeitfenster, etwa zwischen 10 und 16 Uhr, innerhalb dem die Pässe verkehrsfrei sein sollen.“

Die Verminderung des Verkehrs auf den Passstraßen in den Dolomiten gehört für Laimer, der in der Landesregierung für Umwelt, Energie und Raumentwicklung zuständig ist, zu den kulturellen Herausforderungen, die die Ernennung zum UNESCO-Weltnaturerbe mit sich gebracht hat. Seit Jahren wird über das hohe Verkehrsaufkommen diskutiert und ebenfalls seit Jahren stehen Verkehrssperren oder die Einhebung einer Maut für die Fahrt über die Dolomitenpässe im Raum. Landesrat Laimer ist der Auffassung, dass nur eine zeitweise Sperrung der Straßen Sinn macht: „Die Einführung einer Maut hat erfahrungsgemäß - etwa am Timmelsjoch - zu einer Erhöhung des Verkehrsaufkommens geführt. Deshalb liegt für mich die Lösung in einem Zeitfenster, in dem durch eine Verkehrssperre den Bergen die Ruhe zurückgegeben wird.“

Die Straßen durch das UNESCO-Weltnaturerbe Dolomiten verlaufen nicht nur auf Südtiroler Gebiet, sondern auch in den angrenzenden ladinischen Tälern, die zu den Provinzen Trient und Belluno gehören. Deshalb glaubt Laimer, dass auf der gänzlich auf Südtiroler Gebiet gelegenen Grödner-Joch-Straße die zeitweise Sperre in einer Testphase erprobt werden und dann auf die übrigen Pässe ausgedehnt werden könnte. Für Laimer könnte eine Schließung der Straße zwischen 10 und 16 Uhr ins Auge gefasst werden. Die Einführung von Zeitfenstern auf den Passstraßen wäre für Landesrat Laimer Ausdruck dafür, dass die Botschaft, die mit dem Weltnaturerbe verbunden ist, bei der Bevölkerung angekommen ist.

Neben dem UNESCO-Weltnaturerbe Dolomiten hat Landesrat Laimer in seinem Halbzeitgespräch auch auf den Nationalpark Stilfser Joch Bezug genommen und dabei klar gestellt: "Der Park bleibt eine Einheit, aber es bleibt uns überlassen, wie wir ihn bestmöglich und im Einvernehmen mit den Bewohnern führen." Laimer wies in diesem Zusammenhang darauf hin, dass es seinem Ressort erst vor wenigen Wochen gelungen sei, die Entlassung von etwa 20 Saisonarbeitern zu verhindern, weil deren Gehalt vom Land übernommen worden sei.

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Landesrat Laimer zur Schließung der Dolomitenpässe

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