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LR Theiner im Halbzeitgespräch (5): Stationär behandeln wo notwendig, ambulant wo möglich

Stationäre Aufenthalte wo notwendig und ambulante Versorgung wo möglich: Auf diesen Leitsatz lässt sich die Ausrichtung von Landesrat Richard Theiner bei der Neuordung des Gesundheitsdienstes verkürzen. Theiner will mit dem Ausbau der Bereitschaftsdienste in den Sprengeln, der Förderung von Ärztegemeinschaften und einer Fokussierung auf die Vorsorge Südtirols Gesundheitssystem in die Zukunft führen.

Die Reform des Gesundheitssystems ist in vollem Gange. Landesrat Theiner erinnerte heute (20. Juli) daran, dass beispielsweise bei der Schaffung des Südtiroler Sanitätsbetriebes Mehrgleisigkeiten abgebaut und Verwaltungsprozesse vereinheitlicht worden sind. „Die Struktur ist verschlankt worden. Um dies festzustellen, genügt ein Blick auf die Anzahl der Führungskräfte: Die Verwaltungs- und Amtsdirektorenstellen werden von 123 auf 81 Einheiten bis Ende des Jahres abgebaut“, führte das für die Gesundheit zuständige Mitglied der Landesregierung aus.

Theiner wies auch darauf hin, dass der Südtiroler Gesundheitsdienst im Vergleich zum deutschsprachigen Ausland sehr kostengünstig arbeite. Dies sei aber kein Grund, nicht weiter an der Effizienz und Rationalisierung des Systems zu arbeiten, so der Landesrat: „Wir planen einen schrittweisen Abbau der Krankenhausbetten und einen gleichzeitigen Ausbau der Versorgung auf dem Territorium.“ Das heißt, dass sich der Gesundheitsdienst auf die wesentlichen Betreuungsstandards konzentrieren soll, die sieben Krankenhäuser beibehalten werden, aber nur noch stationär behandelt wird, wenn es notwendig ist und die ambulante Versorgung dort ausgebaut wird, wo dies möglich ist. Landesrat Theiner führte in diesem Zusammenhang die Behandlung von chronischen Krankheiten wie etwa Diabetes an.

Die Stärkung des Territoriums soll durch den Ausbau von Ärztegemeinschaften und des Bereitschaftsdienstes in den Sprengeln erfolgen. Auch die Prävention soll die Krankenhäuser und den Gesundheitsdienst entlasten. Theiner: „Ein gesunder Lebensstil und die Übernahme von Eigenverantwortung der Bürger, besonders in Zusammenarbeit mit den Schulen, den Gemeinden und der Stiftung Vital sollen sind die Voraussetzung, dass unser Gesundheitssystem auch in Zukunft funktioniert.“

Medical School: Maßnahme gegen Ärztemangel

Damit das Gesundheitssystem auch in Zukunft funktioniert, benötigt es neben der Eigenverantwortung des Bürgers aber vor allem auch genügend Ärzte. Nachdem heute schon in einigen fachspezifischen Bereichen Fachärzte, aber auch Ärzte für Allgemeinmedizin fehlen, soll an der Universität Bozen eine medizinische Fakultät angesiedelt werden. „Diese medizinische Fakultät wollen wir gemeinsam mit dem Land Tirol, der Uni Innsbruck und einer italienischen Universität schaffen. Noch fehlt uns aber die Genehmigung vom zuständigen Ministerium in Rom“, erläuterte Landesrat Theiner den derzeitigen Stand der Dinge.

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Landesrat Theiner über die Zukunft der Medical School

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