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Landesregierung: Abwanderung, Haydn-Orchester, Somalia, Film- und Wirtschaftsförderung

Die Landesregierung hat heute (25. Juli) die Ausschreibung für die Studien über die abwanderungsgefährdeten Gemeinden genehmigt, dem Haydn-Orchester einen Sparkurs verordnet, der Caritas Hilfsgelder für Somalia zugewiesen, neun Filmprojekten eine finanzielle Förderung zugesagt und beschlossen, sich in den Diskurs zur Wirtschaftsförderung im Oberen Vinschgau einzuschalten.

Abwanderungsgefährdete Gemeinden: Ausschreibungskriterien für Studien festgelegt

Mit geringen Abänderungen hat die Landesregierung heute die Ausschreibung für die Studien zur Abwanderungsgefahr in 22 Südtiroler Gemeinden genehmigt. Von Abwanderung betroffen sind laut der von der Landesregierung beauftragten Arbeitsgruppe Stilfs, Glurns, Martell, Schnals, Altrei, Aldein, Truden, Laurein, Proveis, Unsere Liebe Frau im Walde/St. Felix, Proveis, St. Pankraz, Ulten, Prettau, Mühlwald, St. Peter und St. Jakob im Ahrntal, Weißenbach im Ahrntal, Ahornach, Rein in Taufers, Prags, Gsies, Villnöß, Lüsen, Pfitsch, Brenner und Waidbruck.

Die Arbeitsgruppe hat der Landesregierung bereits die Stoßrichtung der zu setzenden Maßnahmen aufgezeigt. Laut Landeshauptmann Durnwalder gehe es dabei einerseits um die Stärkung der wirtschaftlichen Entwicklung in den betroffenen Gebieten und andererseits müssten die bereits laufenden und noch zu startenden Initiativen der verschiedensten Träger und Politikbereiche koordiniert werden, um Synergien zu schaffen.

Durnwalder: „In den Studien, die nun ausgeschrieben werden, sollen von den Experten folgende Fragen beantwortet werden: Wie ist die derzeitige Situation? Was kann getan werden, damit die Bevölkerung im Dorf oder der Gemeinden bleibt? Welche konkrete Maßnahmen können gesetzt werden?“ Die Landesregierung, so Durnwalder, erwarte sich eine schlüssige Studie für jedes Gebiet, um daraus Konzepte und konkrete Maßnahmen ableiten zu können.


Kosten einsparen auch beim Haydn-Orchester

Die Landesregierung setzt nun auch beim Haydn-Orchester den Rotstift an. Per Satzungsänderung hat sie heute unter anderem beschlossen, dass der künstlerische Leiter und der künstlerische Beirat leichter abberufen und ausgewechselt werden können, dass das Generalsekretariat abgeschafft wird und dass die Stimmrechte im Verwaltungsrat an das von den Eigentümern jeweils eingesetzte Kapital angepasst werden. „Es geht nicht an“, so Landeshauptmann Durnwalder, „dass die Region mit zwei Millionen Euro beteiligt ist und gleich viel zu sagen hat wie jemand, der Anteile im Wert von 20.000 Euro hält. Hier muss es eine gerechtere Gewichtung geben.“ Auch der Verwaltungsrat wird verkleinert und zudem soll den Sponsoren größeres Mitspracherecht eingeräumt werden.


Hungerhilfe: Landesregierung gibt 100.000 Euro für Somalia

Somalia wird derzeit von einer Hungerkatastrophe heimgesucht. Die Landesregierung hat der Caritas heute 100.000 Euro zugewiesen, damit in Ostafrika geholfen werden kann.

Filmförderung: 1,281 Millionen Euro für neun Projekte

Erst im vergangenen Februar hat die Landesregierung auf Vorlage von Wirtschaftslandesrat Thomas Widmann die neuen Südtiroler Filmförderungskriterien genehmigt. Diese sehen drei Fördertermine pro Jahre vor und dass mindestens 150 Prozent der Fördersumme nachweislich wieder vor Ort ausgegeben werden müssen.

Insgesamt stellt die Landesregierung pro Jahr fünf Millionen für die Filmförderung zur Verfügung. Heute hat die Landesregierung die zum zweiten Termin eingereichten Projekte genehmigt. „Von den 19 Projekte, die uns vorgelegt worden sind, haben wir neun als förderwürdig eingestuft“, so Landeshauptmann Durnwalder nach der Sitzung der Landesregierung. Die neun Projekte werden mit insgesamt 1,281 Millionen Euro bezuschusst.

Wirtschaftsförderung im Oberen Vinschgau: Landesregierung beteiligt sich an Diskussion

Schon vor Wochen hat sich die Landesregierung mit der wirtschaftlichen Situation des Oberen Vinschgaus beschäftigt, heute stand dieses Thema erneut auf der Tagesordnung. Landeshauptmann Durnwalder: „Wir sind davon überzeugt, dass die Nähe zur Schweiz die wirtschaftliche Entwicklung positiv beeinflussen kann. So könnten die Vinschger Unternehmen verstärkt Dienstleistungen in die Schweiz exportieren und die Vinschger Touristiker sollten versuchen, Schweizer Urlauber anzulocken.“ Durnwalder hat heute angekündigt, dass er sich gemeinsam mit den Landesräten Richard Theiner und Thomas Widmann vor Ort am Diskurs beteiligen werde, um so schnell wie möglich konkrete Maßnahmen in die Wege leiten zu können.

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