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LR Widmann im Halbzeitgespräch (4) - Personal: Anreize schaffen, einsparen

Das Humankapital des Landes steigern, und zwar nicht durch weitere Aufnahmen (im Gegenteil), sondern durch eine gezielte und stetige Ausbildung sowie durch die Schaffung von Anreizen: Dies ist das Ziel, das Landesrat Thomas Widmann im ihm übertragenen Personalbereich verfolgt. Im heutigen (26. Juli) Gespräch zur Legislatur-Halbzeit in Afing hat er seine Strategien erläutert.

Nahezu Jahr für Jahr übernehme das Land neue Kompetenzen, trotzdem sei es gelungen, den Personalstand etwa in der Verwaltung in den letzten Jahren abzubauen. "Wir haben seit 2004 200 Stellen abgebaut, indem wir Verwaltungsabläufe effizienter gestaltet und Bürokratie abgebaut haben", so Widmann heute. Bei den 200 Stellen soll es dabei nicht bleiben. Vielmehr werden in den kommenden drei Jahren in Bildung und Verwaltung 555 Stellen dazukommen, die gestrichen werden. "Allerdings braucht niemand zu fürchten, dass er deshalb entlassen wird", so der Landesrat. Vielmehr gestaltet man den Stellenabbau so, dass etwa Stellen pensionierter Mitarbeiter nicht nachbesetzt werden.

Dass dies überhaupt möglich ist - die Qualität der Verwaltung zu wahren, gleichzeitig aber Stellen abzubauen - liege zum einen daran, dass die Verwaltungsabläufe modernisiert und verschlankt würden, zum anderen setze man auch darauf, das vorhandene Potential besser auszuschöpfen. So setze man auf eine stetige und gezielte Aus- und Weiterbildung der Mitarbeiter des Landes und in diesem Zusammenhang vor allem auf neue Schulungsmethoden von Führungskräften, denen laut dem Personallandesrat eine besondere Rolle zukomme.

In Sachen Weiterbildung konnte Widmann heute erstaunliche Zahlen präsentieren. So wurde das Angebot in den letzten drei Jahren zwar stetig ausgebaut (und auch verstärkt genutzt) gleichzeitig konnten die Kosten dafür aber gesenkt werden. So wurden 2009 noch 640 Weiterbildungstage angeboten, die von 6795 Mitarbeitern genutzt worden sind, 2010 waren es bereits 807 Tage, die von 9120 Mitarbeitern in Anspruch genommen worden sind. Die Ausgaben beliefen sich 2009 noch auf 1,32 Millionen Euro, 2010 waren es dagegen nur mehr 1,24 Millionen Euro. Die Kosten je Teilnehmer sind damit von 194 auf 136 Euro gesunken.

Neben der Ausbildung will Widmann auch verstärkt auf Leistungsanreize setzen: "Fleiß, Initiative und Kreativität sollen sich schließlich auch im öffentlichen Dienst lohnen", so der in der Landesregierung für das Personal zuständige Landesrat, der an eine Überarbeitung der Lohnelemente denkt. "In Zeiten steigender Haushalte konnten noch die meisten Forderungen der Gewerkschaften erfüllt werden, heute müssen wir schauen, durch einen gezielten Einsatz der Ressourcen Mittel freizuschaufeln, die wiederum zur Steigerung der Produktivität eingesetzt werden können", so Widmann, dessen Credo bleibt: "Wir müssen Beamte und Mitarbeiter als Team fördern, das die nötigen Mittel und Rahmenbedingungen für ein sinnvolles, professionelles und befriedigendes Arbeiten für die Bevölkerung vorfindet und nützt."

chr

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