Bau | 26.07.2011 | 15:41

Nordwestumfahrung Meran: Nächtliche Arbeiten, Bahnunterbrechung verhindert

Um den Bahnverkehr auf der Strecke in den Vinschgau nicht zu behindern, werden für den Bau der Nordwestumfahrung von Meran notwendige Bohrarbeiten nun nachts durchgeführt. Geplant sind die Arbeiten in den Nächten auf Donnerstag und Freitag, 28. und 29. Juli.

Die Meraner Nordwestumfahrung wird - einmal fertiggestellt - unter dem Bahnhof der Passerstadt durchführen. Beim Bau müssen demnach nicht weniger als zehn Gleisstränge unterquert werden, die Arbeiten dazu werden in drei Phasen abgewickelt. Während die ersten beiden bereits abgeschlossen worden sind, befindet man sich derzeit in der dritten und letzten Phase, in der wiederum Bohrarbeiten für die Errichtung eines Tunnels notwendig sind. Dieser wird in der so genannten Deckelbauweise realisiert, bei der Bohrpfähle in die Erde gerammt werden, auf denen ein Deckel betoniert wird. Im nächsten Schritt wird der Boden über dem Deckel wieder zugeschüttet, unter dem Deckel wird dann der eigentliche Tunnel ausgehoben.

Der Vorteil dieser Bauweise liegt darin, dass an der Baustelle selbst der ursprüngliche Zustand sehr schnell wieder hergestellt werden kann. Am Meraner Bahnhof bedeutet dies konkret, dass der Bahnverkehr während der Bauarbeiten nicht unterbrochen werden muss, weil die Bohrungen in der Nacht erfolgen. In Absprache zwischen Baufirma, Bauleitung, Eisenbahn und Land ist nun allerdings erreicht worden, dass die erforderlichen Nachtarbeiten auf ein Minimum beschränkt werden.

In der dritten Bauphase werden demnach, wie das Landesamt für Straßenbau West mitteilt, drei Nachtschichten eingelegt. Die erste Schicht betrifft die Nächte auf Donnerstag und Freitag dieser Woche, 28. und 29. Juli, die Nachtschichten zwei und drei folgen Ende August und Mitte September. Das Landesamt für Straßenbau West ersucht die Anrainer bereits im Vorfeld um Nachsicht wegen der nächtlichen Ruhestörung.

chr