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LR Bizzo im Halbzeitgespräch (1): "Innovation muss wie eine Flut sein"

"Innovation darf kein Rinnsal sein, das das eine oder andere Unternehmen mitreißt, sie muss vielmehr wie eine Flut sein, die alle mitträgt." Landesrat Roberto Bizzo hat heute (28. Juli) im Gespräch zur Halbzeit der Legislaturperiode seine Vorstellungen einer innovativen Zukunft vorgestellt und auch gleich erläutert, wie diese Flut ausgelöst werden soll: durch den Technologiepark und das Innovations-Festival.

Halbzeitgespräch im künftigen Herzen des Technologieparks: LR Bizzo mit seinen Ressort- und Abteilungsdirektoren im Gespräch mit den Journalisten (Foto: Pertl)

Im ehemaligen Alumix-Gebäude in Bozen Süd, also dort, wo das Herz des Technologieparks entstehen wird, hat Landesrat Bizzo heute einen Ausblick auf die zweite Hälfte der Amtszeit der Landesregierung gewagt und dabei vor allem das Ankurbeln der Innovationskraft in Südtirols Wirtschaft in den Mittelpunkt gestellt. "Wir arbeiten daran, dass Innovation, Forschung und Entwicklung zu einem Lebensgefühl werden, einem Bedürfnis unserer Jugend", so Bizzo. Gerade deshalb verwirkliche man den Technologiepark und bündle dort Wissen und Know how privater Unternehmen wie öffentlicher Einrichtungen.

Gesetzt werde im Technologiepark auf Schlüsseltechnologien, in denen Südtirol bereits über einen Wissensvorsprung verfüge, etwa auf die erneuerbare Energie oder die Alpintechnologie. Diesen Bereichen seien dann auch die verschiedenen Bereiche des Technologieparks gewidmet. "Hier wird es nicht ein Häuschen der Uni geben, eines des TIS, eines der Eurac oder eines des Fraunhofer-Instituts", so der Landesrat. Vielmehr werde es Bereiche geben, in denen die Wissenschaftler und Forscher eines Arbeitsbereichs konzentriert würden, und zwar unabhängig von der Einrichtung, aus der sie stammten.

Bei der Verwirklichung des Technologieparks habe man auch nicht nur einen Teil der Wirtschaft im Kopf, sondern denke an die Bedürfnisse der gesamten Wirtschaftswelt. "Während die großen Unternehmen vor allem an Wissenschaft und Ausbildung interessiert sind, müssen wir im Park auch Dienste für die kleinen Unternehmen anbieten, die sonst keine Chance haben, Forschung und Entwicklung zu betreiben", erklärte Bizzo heute.

Der Landesrat ging heute auch auf die Kosten des Parks ein. "Wenn Sie heute fragen, ob die Verwirklichung des Parks teuer ist, dann ist die Antwort eine subjektive", so Bizzo. "Ich kann nur sagen, dass der Park vier Jahre lang gerade einmal 0,3 Prozent des Landeshaushalts kosten wird." Zudem sei der Technologiepark eine strategische Investition, die ihren Niederschlag nicht zuletzt auf dem Arbeitsmarkt finden soll. "Wir rechnen damit, dass hier 400 bis 1400 Arbeitsplätze entstehen, und zwar für Hochqualifizierte", so der Landesrat, der daraus auch eine einfache Kosten-Nutzen-Rechnung ableitet: Allein das Steueraufkommen auf 400 Mitarbeiter berechnet mache rund zwölf Millionen Euro aus.

In der Zwischenzeit laufen die Vorbereitungsarbeiten zur Errichtung des Technologieparks auf Hochtouren. Im November würden die Arbeiten ausgeschrieben, bis zum nächsten Frühjahr ein erster Ansiedlungsplan erarbeitet, Anfang 2014 soll dann bereits das TIS in den Technologiepark übersiedeln und mit ihm rund 50 Unternehmen, die im TIS-Gründerzentrum angesiedelt sind. Dazu kommen bereits 20 konkrete Ansiedlungsanfragen von verschiedensten heimischen Unternehmen. "Der Rest des Parks wird in Modulen verwirklicht, je nach Nachfrage", so Bizzo.

Der Landesrat unterstrich heute auch, dass man nicht nur mit dem Technologiepark am Image Südtirols als innovatives Land arbeite. Vielmehr werde derzeit am Innovationsfestival gebastelt, das erstmals am dritten September-Wochenende 2012 über die Bühne gehen wird. Geboten werden Tagungen, Workshops, Vorträge, Vorführungen und Ausstellungen, die sich an allgemein Interessierte, aber auch an das Fachpublikum richteten. "Dieses Festival kann ein Schaufenster werden, in dem wir die in Südtirol erfolgreiche Kombination aus Tradition und Innovation sichtbar machen können", so der Landesrat.

chr

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