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LR Bizzo im Halbzeitgespräch (2): Südtirol braucht höhere Beschäftigungsquote

Der demographische Wandel ist die größte Herausforderung für den Südtiroler Arbeitsmarkt. Arbeitslandesrat Roberto Bizzo hat heute (28. Juli) beim Halbzeitgespräch mit den Medien unterstrichen, dass die Beschäftigungsquote trotz Vollbeschäftigung erhöht werden müsse, um die Nachfrage der Unternehmen decken zu können: „Soll das Wohlstandsniveau gehalten werden, müssen wir den Wiedereinstieg von Frauen und älteren Menschen in die Berufswelt erleichtern.“

Südtirols Arbeitsmarkt steht trotz der niedrigen Arbeitslosenquote von 2,7 Prozent und einem Beschäftigtenanteil von 71,1 Prozent vor großen Herausforderungen. „Derzeit sind in Südtirol etwa 200.000 Menschen erwerbstätig, davon sind 25.000 Einwanderer. Das heißt, dass die Südtiroler bereits heute die nachgefragte Arbeitskraft der Unternehmen nicht befriedigen können. Schon jetzt haben wir bei  den Männern die absolute Vollbeschäftigung erreicht und könnten ohne ausländische Arbeiter den Bedarf nicht abdecken. In Zukunft wird die Situation durch den demographischen Wandel und die älter werdende Gesellschaft verschärft“, erklärt Landesrat Bizzo, der in der Landesregierung den Bereich Arbeit verantwortet. Die Erhöhung der Beschäftigtenquote will Bizzo auf zwei Wegen erreichen: Zum einen soll Arbeitslosen und Menschen mit geringer Ausbildung der Zugang zum Arbeitsmarkt erleichtert werden und zum anderen will Bizzo Frauen den Wiedereinstieg in den Beruf erleichtern und Menschen über 50 Jahren in die Arbeitswelt eingliedern.

Konkrete Schritte hat Bizzos Ressort beispielsweise bei der Unterstützung von Frauen bei der Rückkehr in die Arbeitswelt gesetzt: Der Wettbewerb zur Förderung des weiblichen Unternehmertums und die Unterstützung von Kindertagesstätten in den Betrieben sind nur zwei der Maßnahmen, die in der laufenden Legislaturperiode gesetzt worden sind. Doch damit ist es nicht getan, weiß Bizzo: „Neben der Unterstützung für die Frauen müssen wir vor allem im  Bildungsbereich ansetzen. Derzeit hat der Südtiroler Arbeitsmarkt die Arbeitskräfte gelockt und auch ohne gute Ausbildung hat jeder leicht eine Arbeit gefunden. Nun müssen wir eine neue Ebene in der Bildung erreichen und die Ausbildung im universitären Bereich fördern. Dies wirkt sich dann auch auf die Qualität der Arbeitsplätze aus und ist die Basis dafür, dass Südtirol ein Land mit einer hohen Lebensqualität bleibt.“

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