News / Archiv

News

LR Bizzo im Halbzeitgespräch (5): Neue Informatik und Entbürokratisierung

Schritt für Schritt werde gesetzt, um die Last der Bürokratie auf den Schultern von Bürgern und Unternehmen zu vermindern. "Einen Beitrag dazu leistet die neue Bürgerkarte", erklärte Landesrat Roberto Bizzo heute (28. Juli) im Gespräch zur Legislatur-Halbzeit. Da aber zahlreiche Entbürokratisierungsmaßnahmen nur dank digitaler Technik umgesetzt werden könnten, wird auch das Südtiroler Informatiksystem überdacht.

Die Bürgerkarte berge enormes Potential zur Entlastung der Bürger und dieses gelte es nun zu nutzen, erläuterte Bizzo, der in der Landesregierung für die Informatik verantwortlich zeichnet. "Mit der Einführung der Karte haben wir den ersten Schritt gesetzt, die ersten Dienste können auch schon dank der Karte genutzt werden, künftig wird man aber auf weit mehr Leistungen Zugriff haben", so der Landesrat. Die Bürgerkarte gilt als digitaler Schlüssel zur Verwaltung und ermöglicht es, von zu Hause aus online in Kontakt mit dem Land, aber auch mit Gemeinden und dem Sanitätsbetrieb zu treten.

Welche Auswirkungen die digitale Verwaltung hat, macht Bizzo an Beispielen aus dem Finanzbereich fest. So habe das Land Anfang des Jahres die elektronische Auszahlung eingeführt. Der Zahlungsverkehr des Landes sei damit einfacher, schneller und transparenter geworden, Informationen lägen für alle verfügbar in Echtzeit vor. Darüber hinaus sei die Bearbeitung für die Verwaltung und damit die Allgemeinheit billiger geworden: 50 bis 60 Prozent geringere Kosten fielen dank der elektronischen Auszahlung an. Im Kontakt zwischen Land und Bürgern eingeführt werden soll zudem der bargeldlose Zahlungsverkehr über das Internet. "Er hilft, Zeit und Kosten zu sparen, vermeidet Warteschlangen und kann bequem von zu Hause aus durchgeführt werden", so der Landesrat.

Damit all dies auch operativ abgewickelt werden kann, wird das Informatiksystem der öffentlichen Verwaltungen in Südtirol auf neue Beine gestellt. Einen ersten Schritt hat die Landesregierung bereits gesetzt, indem sie die Zusammenarbeit zwischen der Landesabteilung Informationstechnik und der Südtiroler Informatik AG (SIAG) neu definiert hat. Künftig soll erstere als Kopf fungieren, zweitere als operativer Arm. "In einem zweiten Schritt wollen wir auch die Informatikbereiche der Gemeinden und des Gesundheitswesens einbinden, damit man in Südtirols Informatiksystem mit einer Sprache spricht und kein digitales Babylon entsteht", so Bizzo.

chr

Andere Mitteilungen dieser Kategorie

Tag der Autonomie 2014

Tag der Autonomie 2015

Tag der Autonomie 2016

Tag der Autonomie 2017

Tag der Autonomie 2018

Tag der Autonomie 2019

Tag der Autonomie 2020

Pariser Vertrag

Historiker-Tagung Schloss Sigmundskron – die Referate

 Sitemap