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Versuchszentrum Laimburg: Tagung über Lagerungtstechnologie

LPA - Das Versuchszentrum Laimburg ist der erste Ansprechpartner für die Südtiroler Obstwirtschaft und betreibt angewandte Forschung für die Praxis. Heute (28. Juli) haben Experten bei einer Tagung mit 80 Teilnehmenden neueste Erkenntisse der Lagerungstechnologie vorgestellt, vom Energiemanagement bis zur Eichung der Sortieranlagen. In Südtirol werden jährlich rund eine Million Tonnen Äpfel bis zu elf Monate lang gelagert.

Interessierte Zuhörer bei der Tagung über Lagerungstechnologie am Versuchszentrum Laimburg.

Forschung und Beratung des Versuchszentrums Laimburg haben in den vergangenen zehn Jahren dazu beigetragen, dass der Anteil an innovativer Lagerungstechniken in Südtirol bereits bei 40 Prozent liegt, unterstrichen Michael Oberhuber, Direktor des Versuchszentrums Laimburg, und Angelo Zanella, Direktor des Landesamtes für Versuchswesen.

Martin Thalheimer vom Versuchszentrum Laimburg führte eine neue Idee für die Praxis vor: Sortiermaschinen, die automatisch Früchte nach Größe, Farbe und Fehlstellen sortieren. Vergleiche verschiedener Anlagen zeigen, dass die Maschinen etwa die Farben der Früchte unterschiedlich sortieren. Nun wurde im Versuchszentrum Laimburg ein künstliches Farbmuster entwickelt, mit dem die Anlagen geeicht werden können; dabei zeigt ein mit Farbfeldern in den verschiedensten Rottönen bedruckter Zylinder, wie die Maschine die Farbtöne zuordnet. Aufgrund dieses Musters soll künftig der Abgleich der Maschinen vereinfacht werden.

Referent Dominikus Kittemann vom Kompetenz-Zentrum für Obstbau und Lagerung in Ravensburg (Deutschland) ging auf den Energieaspekt ein und nannte einfache Möglichkeiten, bei der Lagerung Energie zu sparen, etwa durch Vorkühlen des Obstes vor der Einlagerung oder indem die Türen zu den Kühlzellen konsequent geschlossen werden. Energieverbrauch ist nicht nur als Kostenfaktor zu sehen; der Trend geht in eine andere Richtung, insbesondere Großmärkte sind daran interessiert daran, Energie als Marketingargument zu verwenden. Daher wird es künftig notwendig werden, den Energieverbrauch bei der Obstproduktion zu berücksichtigen, etwa, indem der Verbrauch über Kohlenstoffdioxid-Fußabdrücke dokumentiert wird.

2010 wurden in Südtirol 1.064.639 Tonnen Äpfen geerntet; die Anbaufläche für die Apfelproduktion Südtirols umfasst 18.713,60 Hektar. Am Versuchszentrum Laimburg und in der Gutsverwaltung Laimburg arbeiten insgesamt 180 Mitarbeiter an rund 400 Forschungs- und Versuchsprojekten aus allen Bereichen der Südtiroler Landwirtschaft und in der landwirtschaftlichen Produktion. Die erwirtschafteten Erträge aus der Gutsverwaltung ermöglichen es, zwei Drittel der Kosten des Versuchszentrums zu decken.

mac

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