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LR Bizzo zu Technologiepark: Studien als Fundament, Allgemeininteresse im Auge

Mit der Einrichtung des Technologieparks in Bozen Süd verfolge man keine Einzelinteressen, sondern habe einzig und allein die Entwicklung Südtirols und damit die Allgemeinheit im Auge. Dies stellt Landesrat Roberto Bizzo klar. Er betont auch, dass das Konzept des Technologiepark nicht aus der Luft gegriffen sei, sondern auf einem Fundament von Studien und Analysen aufsetze.

Man mache, so der Landesrat, derzeit den Fehler, allein über die Entstehungskosten des Parks zu diskutieren. Dabei sollte aber eine andere Frage im Mittelpunkt stehen: jene nach dem Kosten-Nutzen-Verhältnis eines Technologieparks in Südtirol: "Wir müssen uns vor Augen halten, dass die Investitionen in den Park sich auf 0,3 Prozent des Landeshaushalts in vier Jahren belaufen", so Bizzo. Mit diesen Investitionen könne eine Einrichtung entstehen, die als Herz eines über zehn Hektar großen Geländes diene, auf dem sich in den nächsten zehn bis 15 Jahren innovative Betriebe ansiedeln könnten.

"Der Technologiepark ist keine Kopfgeburt", so der Landesrat. Vielmehr seien der Entscheidung der Landesregierung für den Park umfassende wissenschaftliche Erhebungen vorausgegangen, die gezeigt hätten, dass der Nutzen des Parks - wie in anderen Gebieten auch - sehr viel größer sei, als die Kosten dafür. "Vorsichtige Schätzungen gehen davon aus, dass sich auf dem Gelände des Technologieparks in zehn Jahren 1400 Arbeitsplätze für Hochqualifizierte entwickeln können", betont Bizzo.

Er stimme, so der Landesrat, in vielen Punkten dem Unternehmerverband zu. So sei auch er der Meinung, dass es notwendig sei, Forschungseinrichtungen und Unternehmen in Südtirol besser zu vernetzen. Auch sei er der Meinung, dass man Uni, Eurac und andere Einrichtungen beim Aufbau solcher Netzwerke unterstützen müsse. "Ich glaube aber nicht, dass es dem Markt - wenn er sich selbst überlassen wird - gelingt, dieses Problem zu lösen", so Bizzo. So seien die Unternehmen nicht imstande gewesen, innovative Netzwerke zu bilden, und auch der Innovationsgrad in Südtirols Wirtschaft sei immer noch zu niedrig.

"Dass der Markt selbst alles zu regeln imstande sei, dass es ein öffentliches Agieren in der Wirtschaft nicht brauche, diese Meinung hat dazu geführt, dass es zur jüngsten weltweiten Wirtschaftskrise gekommen ist", erklärt der Landesrat, der ergänzt: "Ich glaube, dass der Einsatz öffentlicher Ressourcen dabei helfen kann, private Investitionen und darüber ein gesamtgesellschaftliches Wachstum anzukurbeln." Dieses Wachstum, an dem alle teilhaben könnten, müsse Ziel der Wirtschaft sein. "Sonst dient sie nur Einzelinteressen", so Bizzo.

chr

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