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Kostenloser Webzugang in vier Pilotgemeinden: Erste Daten vorgelegt

Seit einigen Wochen kann man auf zentralen Plätzen in vier Gemeinden Südtirols kosten- und kabellos ins Internet einsteigen. Landesrat Florian Mussner hat heute (5. August) erste Daten vorgelegt, die das Pilotprojekt in Terlan, Schlanders, Sarnthein und Toblach liefert. Demnach wurden, obwohl erst seit 20. Juni alle vier Wifi-Pilotgemeinden am Netz sind, bereits 1300 Nutzer und 7000 Verbindungen registriert.

Die Anbindung ans Breitbandnetz sei kein Optional, sondern für Südtirols Entwicklung unbedingt notwendig, betonte Mussner heute. Die Landesregierung treibe diese Anbindung mit Hochdruck voran, gleichzeitig wisse man aber, dass es einen endgültigen Abschluss dieses Projekts wohl nie geben werde: "Schließlich ist eine stetige Anpassung an die technologische Entwicklung notwendig", so der Landesrat. In dieses Bild passe das nun lancierte, "Wifree" genannte Pilotprojekt, mit dem das Land in vier Gemeinden über die Betreiber Raiffeisen OnLine, RUN, Brennercom und Limitis  kosten- und kabellos zugängliche WLANs eingerichtet hat.

Diese ersten Hotspots dienen vor allem dazu, erste Daten und Erfahrungen zu sammeln. "Aus diesen können wir dann ersehen, wie viele Hotspots wo eingerichtet werden müssen und wie diese genutzt werden, sie ermöglichen uns also, gezielter zu investieren", erklärte heute Marco Springhetti, Direktor des Landesamts für Infrastruktur. Springhetti betonte zudem, dass sich keine Gemeinde ausgeschlossen fühlen solle. "Ziel der Landesregierung ist, Hotspots in allen Gemeinden zu schaffen, nur müssen wir zuerst für die Datenbasis sorgen, auf der wir eine entsprechende Ausschreibung aufsetzen können", so der Amtsdirektor.

Erste Daten legte in Vertretung der Betreiber heute Peter Nagler, Direktor von Raiffeisen Online, vor. Sie zeigen, dass die Zahl der täglichen Neuanmeldungen im kostenlosen Wifi-Netz zwar von Tag zu Tag Schwankungen unterliegt, die Tendenz aber stetig nach oben zeigt. So wurde der Spitzenwert von 250 Anmeldungen Anfang August erreicht, der Durchschnitt liegt bei 180. Über den Tag verteilt zeigen sich drei Spitzen der Nutzung. So steigen die Nutzerzahlen am späten Vormittag (10.00 Uhr) ein erstes Mal an, eine zweite Spitze folgt am frühen Abend (19.00 Uhr), während die meisten Nutzer zwischen 21.00 und 22.00 Uhr auf das Webangebot zugreifen. 

Herausgearbeitet wurden auch die Merkmal des typischen Wifi-Nutzers. Dieser ist Südtiroler (49 Prozent, 16 Prozent der Nutzer stammen aus dem restlichen Staatsgebiet, 29 Prozent aus dem Ausland), männlich (73 Prozent) und 30 bis 50 Jahre alt. Insgesamt sind gerade einmal zwölf Prozent der Nutzer über 50 Jahre alt, zehn Prozent unter 18. Was die technische Ausstattung anbelangt, haben Smartphones und Tablets mit 51 Prozent der Zugriffe knapp die Nase vor den Laptops.

Nutzen kann das  kostenlose Netz, wer sich in Terlan auf dem Dr.-Wieser-Platz, in Sarnthein auf dem Kirch-, Gries- oder Südparkplatz, in Schlanders im Plawennpark oder auf dem Kulturhausplatz sowie in Toblach um das Grandhotel, den Rathausplatz und das Bahnhofsareal aufhält. Es genügt, sich in das "Wifree"-Netz einzuwählen und - beim ersten Mal - die Seite mit den Registrierungsdaten auszufüllen. Per SMS bekommt man daraufhin die Zugangscodes und das Gratis-Surfen kann beginnen.

chr

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