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Minderheitenpreis an FUEV, Verdienstorden an neun Persönlichkeiten

Neun verdienten Persönlichkeiten von außerhalb des Landes, allesamt Freunden Südtirols, wird am 5. September der Verdienstorden des Landes Südtirol verliehen. Die Landesregierung hat heute (8. August) die Liste der neuen Ordensträger gutgeheißen und gleichzeitig beschlossen, die "Föderalistische Union der Europäischen Volksgruppen" (FUEV) mit dem Südtiroler Minderheitenpreis zu ehren.

Der mit 20.000 Euro dotierte Minderheitenpreis wird in diesem Jahr zum zweiten Mal vom Land Südtirol verliehen, und zwar gleichzeitig mit den Verdienstorden am 5. September, dem Jahrestag der Unterzeichnung des Pariser Vertrags, auf Schloss Tirol. "In diesem Jahr geht der Preis an die FUEV, die sich als Dachorganisation der Minderheitenvertretungen europaweit für deren Anliegen einsetzt", so Landeshauptmann-Stellvertreter Hans Berger im Anschluss an die von ihm geleitete Sitzung der Landesregierung. Mit dem Preis gewürdigt wird auch die Grundlagenarbeit der FUEV, etwa in Form der "Europäischen Charta der autochthonen nationalen Minderheiten", in der 13 Grundrechte der Minderheiten definiert worden sind.

Der Verdienstorden des Landes Südtirol geht dagegen an neun verdiente Persönlichkeiten. So wird etwa der österreichische Bildhauer mit Gadertaler Wurzeln, Richard Agreiter, den Orden ebenso entgegen nehmen können, wie Renato Ballardini, ehemaliger Trentiner Kammer- und EU-Abgeordneter, der seinerzeit als Berichterstatter der Regierung in der Kammer für die Annahme des Zweiten Autonomiestatuts geworben hatte. Unter den neuen Verdienstordensträgern findet sich zudem Gaetano Gifuni, Generalsekretär im Quirinal und damit höchster Beamter gleich zweier Staatspräsidenten (Oscar Luigi Scalfaro und Carlo Azeglio Ciampi), Helmut Kritzinger, gebürtiger Sarner, der es in Österreich als Bundesratspräsident bis ins zweithöchste Staatsamt geschafft hat, sowie Franco Pasargiklian, einer der wichtigsten Ansprechpartner Südtirols im Zivilschutzbereich.

Mit dem Verdienstorden des Landes Südtirol geehrt werden zudem Herbert Neumayer, fast zwanzig Jahre lang Leiter des österreichischen Bundespressedienstes und Initiator eines Journalistenaustausches zwischen Südtirol und Österreich, und Claudio Riesen, Leiter der Staatskanzlei und damit höchster Beamter des Kantons Graubünden. Alphabetisch am Ende der Liste finden sich schließlich Carla Scoz, gleich zweimal Regierungskommissarin in Bozen, sowie Ludwig Zack, der langjährige Bundespräses des österreichischen Kolpingverbands.

chr

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