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EEVE-Start am 1. September: 430 Schalterbeamte geschult

Am kommenden Donnerstag, 1. September beginnt eine neue Ära in der Südtiroler Sozialpolitik: Mit der einheitlichen Einkommens- und Vermögenserklärung (EEVE) wird die Vergabe der öffentlichen Beiträge auf neue Beine gestellt. Zunächst wird die EEVE im Gesundheits- und Sozialbereich angewandt. Damit die Einführung des neuen Systems reibungslos gelingt, sind in den vergangenen Monaten 430 Mitarbeiter von Sprengeln, Patronaten und Steuerbeistandszentren geschult worden.

Damit die EEVE reibungslos über die Bühne geht, sind in den vergangenen Monaten 430 Mitarbeiter der Sprengel, Patronate und Wirtschaftsverbände geschult worden.

„Mit der EEVE werden Einkommen und Vermögen einheitlich erfasst und erlauben eine sozial gerechtere Verteilung der Beiträge.“ Mit diesem Satz umreißt Landesrat Richard Theiner das Grundwesen des neuen Beitragsvergabesystems. Theiners Abteilungen führen als erste die EEVE ein. Mit der EEVE kommen Landesregierung und -verwaltung ihrem Ziel einen Riesenschritt näher, alle Leistungen – Beiträge, Zuschüsse, Dienste, Hilfen – bedarfsgerecht zu vergeben. In vielen Fällen ist der Bedarf dabei an die finanzielle Situation des Antragstellers gebunden. Unterstützung bekommt, wer aufgrund seiner finanziellen Lage ein Anrecht darauf hat. Damit verbunden ist die Frage nach der „finanziellen Lage“, also nach Einkommen und Vermögen, die bisher für alle einzelnen Maßnahmen unterschiedlich erhoben worden sind.

„Die unterschiedlichen Bemessungsgrundlagen und damit verbundenen unterschiedlichen Erhebungssysteme haben im Laufe der Jahre zu einem schwer durchschaubaren System geführt, das noch dazu eine Menge an Bürokratie produziert hat“, erklärt Sozial- und Gesundheitslandesrat Theiner. Damit soll nun ein Ende sein. Starttermin für die EEVE ist der 1. September, die Erklärung kann danach aber jederzeit abgegeben werden. Sinnvoll für den Bürger und die Verwaltung ist es, wenn die Erklärung gleichzeitig mit dem ersten Gesuch gemacht wird.  „Der Bürger kann sich an die Sozial- und Gesundheitssprengel sowie an die Patronate und Steuerbeistandszentren der Gewerkschaften, Wirtschaftsverbände und andere Organisationen wenden“, erklärt  Landesrat Theiner. Außerdem unterstreicht Theiner, dass die Erstellung und Abgabe der EEVE für den Bürger kostenlos ist.

Für den EEVE-Start sind alle Vorarbeiten geleistet, die Datenbank steht und die Mitarbeiter der Sprengel, der Gewerkschaften, der Wirtschaftsverbände und der Steuerbeistandszentren sind geschult, um die EEVE-Erklärung ab Donnerstag korrekt und ohne Zeitverlust für den antragstellenden Bürger  eingeben  zu können. In den Monaten Juli und August sind insgesamt 430 Personen ausgebildet worden.

Das Land hat mit den Patronaten und Steuerbeistandszentren eine Konvention  für die Erhebung der EEVE unterzeichnet, die einerseits Bürgernähe garantieren soll und andererseits Einsparungen mit sich bringt. Theiner: „Durch die Auslagerung der Beratung und Erfassung wird die Landesverwaltung von dieser Erfassungs- und Eingabearbeit befreit. Das Land erhält die Erklärung in elektronischer Form, dies spart Zeit, Kosten und Papier. Außerdem werden diejenigen öffentlichen Schalter entlastet, bei denen heute mehrfach die Daten erhoben werden müssen“, schildert Theiner die Vorteile der Auslagerung.

Alle Informationen zur EEVE finden sich im Bürgernetz auf der Homepage www.provinz.bz.it/sozialwesen. Dort gibt es unter anderem eine Übersichtstabelle, die alle Leistungen enthält, die im EEVE-System eingebunden sind. Außerdem sind alle Infos zu jeder Leistung aufgelistet: Grundvoraussetzung, Termine, Abgabestellen der Gesuche, Familiengemeinschaft. Auch der EEVE-Vordruck mit den Anleitungen zum Ausfüllen ist online. Das Ressort von Landesrat Theiner wird in den kommenden Wochen auch über die Tagesmedien und die Broschüre „Südtirol hilft mir“ über die EEVE informieren.

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