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Neue Verkehrssicherheitskampagne „S.O.S. Zebra“ präsentiert

LPA - 136 Unfälle mit 122 Verletzten und zwei Toten gab es 2010 an den Zebrastreifen in den vier größten Städten des Landes. Deshalb startet das Bautenressort zu Schulbeginn die Verkehrssicherheitskampagne „SOS Zebra“. „Auf den 3150 Zebrastreifen im Lande sollen besonders die schwächsten Verkehrsteilnehmer, die Kinder und die Senioren, geschützt werden“, unterstrichen Landeshauptmann Luis Durnwalder und Bautenlandesrat Florian Mussner bei der Vorstellung der Kampagne.

"Durch S.O.S. Zebra sollen vor allem die schwächsten Verkehrsteilnehmer, die Kinder und die Senioren, geschützt werden“, betonen LH Durnwalder und LR Mussner (FOTO:LPA/Pertl)

2001 hatte die Europäische Union ihre Mitgliedsländer aufgerufen, Maßnahmen zu ergreifen, um die Verkehrsunfälle um 50 Prozent zu vermindern. „Dank der Zusammenarbeit mit den Ordnungskräften, den Schulen und den Gemeinden konnten wir in Südtirol die Zahl der Todesopfer auf den Straßen von 86 im Jahr 2000 auf 29 im Jahr 2010 und somit um 66 Prozent reduzieren“, sagte Bautenlandesrat Mussner.

Laut Landesrat passieren etwa zwölf Prozent der Unfälle auf den Straßen bei den Zebrastreifen. „Deshalb stellen wir die schwachen Verkehrsteilnehmer, die Fußgänger, nun in den Mittelpunkt unserer Kampagne und weisen einmal mehr auf die Zebrastreifen und ihre Bedeutung für die Sicherheit der Bürger hin“, unterstrich Mussner.

„Wir investieren 50.000 Euro in die Verkehrssicherheitskampagne zu den Zebrastreifen, was nicht viel ist, wenn wir auch nur ein Leben retten und Unfälle mit Verletzten vermeiden können“, betonte der Landeshauptmann. „Allerdings können wir nur predigen und sensibilisieren, jeder Verkehrsteilnehmer muss sich selbst seiner Verantwortung für sich und für andere bewusst sein und es hängt von jedem einzelnen ab, ob er diese Verantwortung ernst nimmt“, sagte Durnwalder. „Gerade die Kinder schauen darauf, wie sich die Erwachsenen am Zebrastreifen verhalten und können von Lehrern und Eltern für das sichere Überqueren der Straße sensibilisiert werden“, betonte der Landeshauptmann. „Zu allererst richtet sich die Kampagne an die Grundschulkinder, die eine Informationsbroschüre zum Zebrastreifen bekommen, die auch der September-Ausgabe der Landeszeitung beiliegt“, kündigte Durnwalder an. Die Broschüre gibt allen, die zu Fuß unterwegs sind, besonders aber den Schulkindern, Tipps, wie sie die Zebrastreifen sicher überqueren können und erinnert Fahrzeuglenker an ihre Pflichten.

Die Broschüre wird auch an die Seniorenclubs und Seniorenvereinigungen Südtirols verschickt, mit der Bitte, das Thema „Zebrastreifen“ in der Gruppe zu besprechen, denn vor allem ältere Menschen verunglücken häufig auf den Zebrastreifen.

Die Gemeinden erhalten hingegen eine Broschüre mit wichtigen technischen Informationen zu den Zebrastreifen, die ebenfalls vom Bautenressort ausgearbeitet wurden. Dazu bekommen sie eine CD mit Software für die Bewertung der Zebrastreifen, verschiedene Beschreibungen und Tipps im Bereich „Zebrastreifen“.  „Die Planungshilfen sollen dazu beitragen, die Zebrastreifen richtig zu platzieren, sind sie nämlich am falschen Ort, wird das Risiko für die Verkehrsteilnehmer erhöht", erklärte der Direktor der Landesabteilung Straßendienst Paolo Montagner.

Auf die Zebrastreifen aufmerksam machen, sollen auch großformatige Plakate an 62 Stelen entlang der Straßen im Lande, Anzeigen in den Gemeindeblättern, 100.000 Tablettuntersetzer, die an die verschiedenen Mensen des Landes verteilt werden sowie Aufdrucke auf den Dienstfahrzeugen des Straßenbeschilderungsdienstes. Die Gemeinden können außerdem die Plakate zum Selbstkostenpreis beim Straßenbeschilderungsdienst bestellen.

Die beiden Broschüren zu „SOS Zebra“ können auch auf der Webseite des Straßendiensts des Landes sowie auf der Webseite von Landesrat Mussner herunter geladen werden.

Er rechne mit der Unterstützung der Ordnungskräfte, der Gemeinden, der Schulen und der Eltern bei der Kampagne, so der Landeshauptmann. „Denn gemeinsam können wir vielleicht einige Leben retten“, unterstrich Durnwalder.

SAN

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