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Fachschulen für Landwirtschaft, Hauswirtschaft und Ernährung starten ins neue Schuljahr

LPA - Mit den Eröffnungskonferenzen am 1. September 2011 beginnt an den Fachschulen für Landwirtschaft, Hauswirtschaft und Ernährung das neue Schuljahr. Landesrat Hans Berger, zuständig für die land-, forst- und hauswirtschaftliche Berufsbildung, wünscht der Schulgemeinschaft einen guten Start. „In den ersten Klassen hat es einen Einschreibungsrekord von plus 34 Prozent gegeben“, freut sich Berger. In den vergangenen zehn Jahren haben die Einschreibungen an den Fachschulen für Landwirtschaft, Hauswirtschaft und Ernährung insgesamt um 85 Prozent zugenommen.

Landesrat Berger wertet die gestiegenen Einschreibungszahlen als klares Zeichen dafür, dass die Eltern und Jugendlichen in den Bereichen Landwirtschaft, Hauswirtschaft und Ernährung Zukunftsperspektiven sehen und gewillt sind, einen Beitrag für die Zukunft des ländlichen Raumes zu leisten.

Für Berger steht mit dem Schuljahr 2011/2012 ein besonderes Jahr an. Im Zuge der Umsetzung der Oberstufenreform werden die Rahmenrichtlinien für die berufsbildenden Schulen verabschiedet und in der Folge die Lehrpläne angepasst, Maßnahmen zur Verbesserung der Durchlässigkeit sollen gesetzt werden. Zudem wird mit der Einrichtung eines 5. Schuljahres mit staatlicher Abschlussprüfung begonnen.

Am 23. und 24. August 2011 haben sich die Führungskräfte der Fachschulen für Landwirtschaft, Hauswirtschaft und Ernährung mit dem Direktor der Abteilung für die land-, forst- und hauswirtschaftliche Berufsbildung zur Klausurtagung an der Fachschule für Hauswirtschaft und Ernährung Kortsch getroffen und die Weichenstellung für das neue Schuljahr vorgenommen. Im Mittelpunkt standen die Umsetzung der Oberstufenreform und die dafür erforderlichen Maßnahmen.

Eine große Herausforderung stellt die Einführung des 5. Schuljahres dar, wo mit den Bildungsressorts gemeinsam in diesem Jahr die Wege frei gemacht werden sollen. Auf Verwaltungsebene stellt die Umsetzung der Finanzautonomie und der Sparmaßnahmen eine besondere Herausforderung dar. In organisatorischer Hinsicht erfordert die starke Zunahme an Einschreibungen (plus 34 Prozent) neue Konzepte, um die geforderten Dienstleistungen erbringen zu können. Aus pädagogisch-didaktischer Hinsicht rückt die Umsetzung der Rahmenrichtlinien für die Festlegung der Curricula zur bestmöglichen Förderung der kognitiven, emotionalen, kreativen, persönlichen und sozialen Fähigkeiten ins Zentrum der Aufmerksamkeit.

Diesem Scherpunkt ist der mittlerweile traditionelle Pädagogische Tag am 2. September 2011 an der EURAC gewidmet, bei der sich die Führungskräfte der Verwaltung, der Fachschulen sowie das gesamte Lehrpersonal treffen. Anlässlich der Bildungsreform befassen sie sich heuer intensiv mit der Kompetenz- und Handlungsorientierung im Unterricht. Zu Gast sind drei Experten: Thomas Aichner vom Wirtschaftsforschungsinstitut der Handelskammer beleuchtet die Kompetenzfrage aus Sicht der Wirtschaft und des Arbeitsmarktes. Über die Kompetenzorientierung im Rahmen der Berufsausbildung spricht Johannes Lindner vom Wiener Impulszentrum für Entrepreneurship-Education. Möglichkeiten, Kompetenzen zu entwickeln zeigt schließlich Hans Tappeiner von der HATA Management- & Bildungsberatung Latsch auf.

Die Kompetenzorientierung und -entwicklung spielt in den berufsbildenden Schulen eine besondere Rolle. Der Unterricht wird dort in Zukunft noch stärker schülerzentriert und handlungsorientiert ausgerichtet und von der reinen Vermittlung von Wissen in die Richtung der Entwicklung von Kompetenzen – einem Zusammenspiel von Fähigkeiten, Fertigkeiten, Haltungen und Wissen – gehen. Die Fachschulen beschreiten diesen Weg in den verschiedenen Fächern, vor allem im Praxisbereich, aber fallweise auch in den Theoriefächern, bereits seit Jahren. Für Abteilungsdirektor Stefan Walder bieten die Umsetzung der Oberstufenreform und die Einführung der neuen Rahmenrichtlinien für die Festlegung der Curricula die Chance, neue Akzente zu setzen und die Kompetenz- und Handlungsorientierung in allen Fächern weiter zu verstärkten. Dadurch werden die Voraussetzungen geschaffen, dass die Schülerinnen und Schüler so gut und flexibel wie möglich auf die Herausforderungen des Arbeitsmarktes und die Anforderungen der Gesellschaft vorbereitet werden können.

SAN

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