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Südtirolbahn macht Schule - Vorbildmodell für Norditalien

LPA - Der konstante Passagierzuwachs auf Südtirols Bussen (plus sieben Prozent) und Bahnen (plus 13 Prozent im Vergleichsmonat Mai) ließ es erahnen - nun spricht auch die neue Mobilitätspolitik der Nachbarregionen für den bahnbrechenden Erfolg des Südtiroler Nahverkehrmodells. „Dass unsere massiven Investitionen in den öffentlichen Nahverkehr zukunftsweisend sein würden, daran haben wir von Anfang an geglaubt“ - sagt Mobilitätslandesrat Thomas Widmann, „und der Erfolg gibt uns Recht“.

LR Widmann: „Im öffentlichen Nahverkehr sind wir italienweit Vorreiter“

Das Programm der Region Venetien in Sachen Bahnverkehr klingt verdächtig bekannt: Man strebt einen innovativen, vertakteten Fahrplan an, Stadler-Züge wurden in der Schweiz bestellt, die Anzahl der Verbindungen und deren Fahrzeiten will künftig die Region anstelle von Trenitalia bestimmen. Was die Wirtschaftszeitung „Il Sole 24 ore“ als kopernikanische Revolution bezeichnet, hat Südtirol vorgemacht: Mit der Übernahme von Bahnlinien, der Einführung des Südtiroltaktes und dem Einsatz modernen Rollmaterials.

Wie Landesrat Widmann erinnert, bringt der Einsatz eigenen Rollmaterials nicht nur einen spürbaren Qualitätssprung für den Fahrgast mit sich - das Land wird auch finanziell davon profitieren: Rund sechs Millionen betragen allein die jährlichen Einsparungen, die sich aus dem Betrieb der acht zusätzlichen Züge ergibt, die kürzlich angekauft wurden.

Auch Friaul-Julisch-Venetien setzt zur Verbesserung der Zugverbindungen auf die regionale Bahngesellschaft. Geplant ist auch hier die Übernahme von Dienstleistungen und Logistik nach Südtiroler Modell, wie es seit Wiederinbetriebnahme der Vinschger Linie entwickelt wurde. Schließlich zitiert auch eine Studie zur Verbesserung des Nahverkehrs in der Provinz Belluno Südtirols integriertes Bus- und Bahnsystem als tugendhaftes Beispiel.

Für Landesrat Widmann ist dies die Bestätigung, dass Südtirol in Sachen Nahverkehr italienweit die Nase vorn hat. „Die massiven Investitionen der vergangenen Jahre haben sich jetzt schon ausgezahlt - und ihre Bedeutung für die Lebensqualität im Land wird in Zukunft noch steigen“, sagt der Landesrat. 

Die Übernahme der Bahnlinie Bozen-Meran sei eines der nächsten wichtigen Ziele. In dieser Hinsicht habe man bei jüngsten Verhandlungen mit Trenitalia viel versprechende Zusagen erhalten können. „Die Übernahme ist die Voraussetzung, um auch auf dieser Strecke spürbare Verbesserungen realisieren zu können - die Projekte dazu stehen bereit“, so Widmann, der hofft, dass sich Südtirols Bevölkerung künftig immer mehr mit dem lokalen Nahverkehrssystem als Aushängeschild identifizieren können wird.

SAN

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