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Bürokratieabbau und soziale Treffsicherheit: EEVE heute in Kraft

Seit heute (1. September) erleichtert die Einheitliche Einkommens- und Vermögenserklärung (EEVE) das Ansuchen um Leistungen im Sozial- und Gesundheitsbereich. Anstatt Einkommen und Vermögen für jedes Gesuch getrennt anzugeben, genügt nun eine Erklärung. "Sie sorgt für bürokratische Erleichterung, aber auch für Ausgewogenheit und soziale Treffsicherheit", so Landesrat Richard Theiner.

Damit öffentliche Leistungen auch jenen zugute kommen, für die sie bestimmt sind, hat die Landesregierung für nahezu alle diese Leistungen das Einkommen und Vermögen der Bezieher im Auge. Nachdem das System der Leistungen allerdings nach und nach aufgebaut worden ist, wurde die finanzielle Lage der Antragsteller mit unterschiedlichen Systemen und unterschiedlichen Erklärungen erhoben. "Mit der EEVE machen wir nun einen ersten Schritt hin zur Vereinheitlichung dieser Erklärung und fangen zunächst im Sozial- und Gesundheitswesen an", so Theiner.

Seit heute gilt die EEVE demnach für das Ansuchen um die Familiengelder von Land und Region, um die Ticketbefreiung für Bedürftige, die Rückerstattung der Ausgaben für zahnärztliche Prothesen, die Tarifbeteiligung für Sozialdienste sowie die Leistungen der Finanziellen Sozialhilfe. Die EEVE-Erklärung kann zusammen mit dem ersten Gesuch ausgefüllt werden; entgegen genommen werden EEVE und Gesuche in den Patronaten und Steuerbeistandszentren (Caaf) der Gewerkschaften, Wirtschaftsverbände, des KVW oder des Bauernbundes. Wer beim Sozial- oder Gesundheitssprengel um eine Leistung ansucht, kann die EEVE Erklärung gemeinsam mit dem Gesuch dort abgeben.

Ziel der EEVE ist nicht nur, Bürokratie abzubauen, sondern auch für mehr Ausgewogenheit und soziale Treffsicherheit zu sorgen. "Die EEVE ist so konzipiert, dass soziale Problemlagen differenziert betrachtet und in jedem Fall berücksichtigt werden", so Theiner, der unterstreicht: "Wir haben die EEVE mit den Sozialpartnern abgesprochen um zu verhindern, dass gesellschaftliche Gruppen - seien dies nun Menschen mit geringem Einkommen oder der Mittelstand, Angestellte oder Selbständige, Südtiroler oder Einwanderer - bevor- oder benachteiligt werden." Mehr noch: "Im Oktober wird es zu den ersten Erfahrung ein Treffen mit den Sozialpartnern geben, bei dem wir die ersten Ergebnisse und die sozialen Auswirkungen der EEVE analysieren", so der Landesrat.

chr

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