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Südtiroler Ausstellung erobert die Herzen und die Nasen der Bochumer

LPA - „Himmlische Düfte und Höllengestank!“ versprach die vorjährige Sonderausstellung der Gärten von Schloss Trauttmansdorff. Die spannende Schau war ein Publikumsrenner und zog in Südtirol etwa 300.000 Besucher an. Seit 6. Mai und noch bis zum 31. Oktober kann die Duftausstellung im Botanischen Garten der Ruhr-Universität Bochum (RUB) bestaunt und beschnüffelt werden. Über 17.000 Besucher zog sie dort bereits in ihren Bann.

Bei der Eröffnung der Ausstellung in Bochum

Den meisten Besuchern wird erst vor Ort klar, dass es sich dabei um eine in Südtirol konzipierte und gestaltete Schau handelt. Denn tatsächlich ist „Europas größte Duftausstellung“, wie sie von der Bochumer Universität beworben wird, ursprünglich ein Werk des Teams der Gärten von Schloss Trauttmansdorff gewesen. Im Jahr 2010 fand sie dort erstmals statt, mit einem entsprechenden Rahmenprogramm aus Erlebnisvorträgen, Workshops, Duftmenüs und Duftführungen durch die Gärten.

„Himmlische Düfte und Höllengestank!“ war – nach „Mythos Gynkgo“ 2006 und „Alles Palme!“ 2008 – bereits die dritte Sonderausstellung des Trauttmansdorffer Teams, die als Wanderausstellung mit einem deutlichen Südtirolbezug konzipiert wurde. Die dreisprachige, interaktive und höchst informative Schau entführt die Besucher in die geheimnisvolle Welt der Düfte. Sie spricht alle Sinne an und erklärt die Zusammenhänge auf eine anschauliche und be-greifbare Weise: An über 50 Stationen gibt es Düfte zu erschnüffeln, Wissenswertes und Kurioses wird so interaktiv vermittelt. Die Besucher erfahren zum Beispiel, dass der Maiglöckchenduft dafür sorgt, dass Spermien ihren Weg zur Eizelle finden, dass Jasmin den Schlaf fördert und der Veilchenduft sogar Wirkungen gegen das Wachstum von bestimmten Krebszellen haben soll.

Die Gartenkuratorin Karin Kompatscher, die das wissenschaftliche Konzept der Ausstellung in den Gärten von Schloss Trauttmansdorff entwickelt hat, erklärt, dass es sich dabei um keinen Einzelfall handelt: „Die Weitergabe und das Verleihen von Ausstellungen gehört bereits zu einem festen Bestandteil der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit der Gärten mit ähnlichen Institutionen im Ausland – so wird zum Beispiel die Ausstellung ´Alles Palme!`schon bald in der Schweiz zu bewundern sein“, erzählt sie. „Wir hoffen, dass unsere nächste Sonderausstellung im Jahr 2012 mindestens genauso große Erfolge feiern wird. Bei dieser wird sich – passend zur Eröffnung der neuen Attraktion in den Gärten, der ´Botanischen Unterwelt` – alles um Wurzeln, Knollen & Co drehen“, sagt die Gartenkuratorin. Die Schau soll die Gartengäste auf eine spannende und außergewöhnliche Reise unter die Erdoberfläche entführen wird und einige faszinierende und kuriose Entdeckungen bereit halten.

SAN

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