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EU-Kommissar Tajani bei LH Durnwalder: F&E, Tourismus, Verkehr

Lob für Südtirol und seine Wirtschaft gab's heute (8. September) von Antonio Tajani, Vizepräsident der EU-Kommission. Bei seinem Treffen mit Landeshauptmann Luis Durnwalder betonte Tajani: "Europa muss wieder auf die Realwirtschaft setzen, Südtirol ist dabei ein Vorbild, nachdem seine Wirtschaft auf soliden Beinen in Form von kleinen und mittleren Unternehmen, von Handwerk, Industrie und Tourismus steht."

Lange Themenliste abgearbeitet: LH Durnwalder und Kommissions-Vizepräsident Tajani (Foto: Pertl)

Eine lange Liste an Themen haben Durnwalder und Tajani heute Vormittag im Palais Widmann in Bozen abgearbeitet. In erster Linie ging's um die Wirtschaft im Allgemeinen, für die Tajani als EU-Kommissar zuständig ist, sowie um Forschung und Entwicklung im Besonderen: "Wir wissen, dass wir in diesem Bereich Nachholbedarf haben und setzen alles daran, den Rückstand Schritt für Schritt aufzuholen", so der Landeshauptmann, der erläuterte, dass die Landesregierung dabei auf zwei Achsen setze: die Förderung der betriebsinternen Forschung und Entwicklung, die vor allem größeren Unternehmen zugute komme, sowie die Errichtung des Technologieparks, in dem F&E für die kleinen und mittleren Unternehmen vorangetrieben werde. "In Brüssel können wir dies nur begrüßen, und wir werden Südtirol in seinen Bemühungen unterstützen, die Innovationskraft der heimischen Wirtschaft zu stärken", so Tajani.

Der Vizepräsident der EU-Kommission ging heute auch auf die allgemeine wirtschaftliche Lage in Europa ein. "Die Situation zeigt uns, dass wir wieder verstärkt auf die Realwirtschaft setzen müssen", so Tajani, der Südtirol besonders hervorhob: "Dieses Land hat ein starkes Unternehmertum und steht mit Industrie, Handwerk und Tourismus auf soliden Beinen", so der EU-Kommissar.

Vor allem letzterer Sektor war heute auch Gegenstand der Aussprache mit Landeshauptmann Durnwalder, der mit Tajani neue Möglichkeiten des Tourismusmarketings erörterte. So ging es etwa darum, Südtirol in einem größeren Kontext zu bewerben, wenn man auf weit entfernten Märkten aktiv werde. So müsse in China oder Russland etwa ein gemeinsamer Auftritt als Dolomitengebiet, als Alpenraum oder als Mitteleuropa möglich sein. "Das Weltkulturerbe Dolomiten, aber auch die Kandidatur als Europäische Kulturhauptstadt sind wichtige Bausteine in dieser Strategie", so Tajani, der im Anschluss an das Gespräch mit Durnwalder.

Im Zusammenhang mit dem Tourismus kam auch die Mehrsprachigkeit der Südtiroler zur Sprache, in der Tajani eine große Chance ortet. "Der Landeshauptmann hat mir dazu auch das dreisprachige Modell der Uni Bozen vorgestellt, das ich nur begrüßen kann", so Tajani. Aufs Tapet kam schließlich auch die Verkehrsproblematik. Im Gespräch mit Durnwalder sprach sich der EU-Kommissar für eine Beschleunigung des Ausbaus der Brennereisenbahnachse aus, damit die Wirtschaft im Alpenraum wettbewerbsfähig bleiben könne. Auch eine Weiterentwicklung des Bozner Flughafens sei notwendig: "Bozen kann so zum Tor für Touristen aus aller Welt werden, die Flughafenentwicklung ist damit nicht nur im Interesse der Stadt, sondern des ganzen Gebiets", so Tajani. 

chr

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