Politik | 12.09.2011 | 14:13

Kleinskilifte: Landesregierung will Unterstützung von großen Skigebieten

Kleinskilifte sollen - als wichtige Freizeit- und Sportinfrastruktur - auch künftig erhalten bleiben, und zwar dank einer Zusammenarbeit von Betreibern, Land und großen Skigebieten. "Diese Unterstützung ist nicht nur notwendig, sondern auch logisch, sind die Kinder, die das Skifahren an Kleinskiliften lernen, doch die Klientel von morgen", so Landeshauptmann Luis Durnwalder heute (12. September).

Auf rund 30 bis 40 schätzt die Landesregierung die Anzahl der Kleinskilifte im Land. "Diese Anlagen sind meist in der Nähe der Dörfer gelegen, leicht erreichbar und für Kinder ideal, um dort das Skifahren zu lernen", so Landeshauptmann Durnwalder. Aus diesem Grund müsse man für die Erhaltung der Anlagen sorgen, auch wenn es schwierig sei, sie kostendeckend zu führen.

Strategien zur Erhaltung der Lifte hat die Landesregierung heute diskutiert, wobei sie auf eine zweigleisige Lösung setzt. So soll die öffentliche Hand weiterhin Beiträge gewähren, wenn es um den Bau und die Revision von Kleinliften bzw. um Investitionen in dieselben geht. "Was aber die Führungskosten betrifft, so erhoffen wir uns die Unterstützung von Seiten der großen, gewinnbringenden Skigebiete", so Durnwalder. Diese hätten ein Interesse daran, die Kleinanlagen zu erhalten, weil dort die Klientel von morgen das Skifahren erlernen könne.

Wie genau die Zusammenarbeit zwischen Land und Skigebieten zur Rettung der Kleinlifte aussehen wird, gilt es nun allerdings auszuhandeln. Die Landesregierung hat heute Landeshauptmann Durnwalder und die Landesräte Hans Berger und Thomas Widmann damit betraut, das Gespräch mit den Liftbetreibern und den Vertretern der großen Skigebiete zu suchen, um eine von allen mitgetragene Lösung zu finden.

chr