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Landesregierung: Unwetter, Stau, Konservatorium, Landwirtschaft und Fischerei

Aktuelle Themen wie die Unwetter und die Staus vom Wochenende haben die Landesregierung heute (19. September) ebenso beschäftigt, wie die Nominierung der Führungsspitze des Konservatoriums in Bozen, der Bürokratieabbau in der Landwirtschaft und die Ernennung einer Kommission zur Verteilung von Stromgeldern zur Verbesserung des Südtiroler Fischbestandes.

Unwetter: Landesregierung stuft Schäden als gering ein
Die Unwetter vom vergangenen Wochenende waren heute auch Gesprächsthema der Landesregierung. Laut Landeshauptmann Luis Durnwalder sei es zwar vereinzelt zu kleineren Murenabgängen und Steinschlägen wie etwa bei Atzwang oder auf Hofzufahrten gekommen, größere Schäden seien jedoch ausgeblieben. Auch die Schäden des Hagelgewitters vom Samstag im Vinschgau bezeichnet Durnwalder als verkraftbar: „4000 Waggon, also 40 Millionen Kilogramm Äpfel sind durch das Unwetter zwar zerstört worden, doch der materielle Schaden hält sich in Grenzen, weil die betroffenen Bauern fast ausnahmslos eine Hagelversicherung abgeschlossen hatten, die nun für die Schäden aufkommen sollte. Die Landesregierung erachtet es deshalb nicht als notwendig, direkt einzugreifen.“

Verbesserung des Fischbestands: Kommission für Zuweisung von Stromgeldern ernannt
Die Betreiber von Südtirols Wasserkraftwerken müssen die Schäden am Fischbestand, die durch die Schwankung des Wasserpegels in den Wasserläufen entstehen, ausgleichen. Jährlich müssen sie 0,95 Euro pro Kilowatt Nennleistung in einen Fonds einzahlen, der der Südtiroler Fischerei zugute kommt. „Pro Jahr sollen auf diese Weise 700.000 bis 800.000 Euro zusammenkommen, die in den Erhalt und in die Verbesserung des Fischbestandes investiert werden“, erklärte Landeshauptmann Luis Durnwalder heute nach der Sitzung der Landesregierung. Heute sind die Mitglieder der Kommission eingesetzt worden, die der Landesregierung vorschlägt, wie die Gelder aus dem Stromzins eingesetzt werden sollen. Diese Kommission setzt sich aus sieben Mitgliedern zusammen, die aus den Reihen der Fischer (Fischereiverband, FIPSAS) ebenso wie aus jenen der Stromerzeuger (ein Vertreter der Konzessionäre Enel, Etschwerke oder Raiffeisen Energieverband) und der zuständigen Landesämter (Amt für Jagd und Fischerei, Abteilung landwirtschaftliches Versuchswesen, Wildbachverbauung, Amt für Energiewirtschaft) stammen.

Konservatorium Monteverdi: Landesregierung bestätigt Präsident Colletti
Die Landesregierung hat heute den Präsidenten des Verwaltungsrats, Sergio Colletti, für eine weitere Amtszeit bestätigt. Jürgen Köllensperger ist hingegen als Verwaltungsratsmitglied nominiert worden.

Landesregierung will Wochenendstaus eindämmen
Landeshauptmann Durnwalder hat es am vergangenen Wochenende am eigenen Leib verspüren müssen: Die Blechlawine, die Südtirols Hauptverkehrsadern an den Wochenenden regelmäßig heimsucht, hat Durnwalders Fahrtzeit von Meran nach Brixen auf lange zwei Stunden ausgedehnt. „Ich kann mir vorstellen, dass diese Kolonnen auf der Autobahn nicht zur guten Laune der Urlauber beitragen und deshalb müssen wir mit allen Mitteln versuchen, dieser Staus Herr zu werden.“ Die Landesregierung will, dass sich wieder alle Beteiligten (Hoteliers- und Gastwirteverband; Straßenressort des Landes; Verkehrsmeldezentrale) an einen Tisch setzen und Programme ausarbeiten, über die die Verkehrsflüsse gesteuert werden können. „Wir müssen alle technischen Möglichkeiten ausschöpfen, um die Verkehrsmassen aufzuteilen“, so Durnwalder.

Landesregierung: Heu- und Milchregister ist überflüssige Bürokratie
Geht es nach der EU müssten Südtirols Landwirte künftig zwei Register führen, in denen sie festhalten, wann, wo und wie viel Gras sie mähen und einbringen bzw. wie viel Milch sie mit wie vielen Tieren produzieren. Für Landeshauptmann Durnwalder sind diese beiden Register nichts als überflüssige Bürokratie, denn in Südtirol werden alle notwendigen Daten bereits erfasst, so der Landeshauptmann: "Über das digitale System zur Erfassung der Flächen in der Landwirtschaft LAFIS sind alle Kulturarten und bewirtschafteten Parzellen bis ins Detail erfasst und auch die Produktion der Milch wird über die Sennereigenossenschaft genau erhoben. Die Südtiroler Bauern müssen die geforderten Register deshalb nicht führen"   

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